
So schön wird Weihnachten mit dem Langweider Pausenchor

Plus Auch wenn in Zeiten der Corona-Pandemie Konzerte und Gesangsveranstaltungen verboten sind, müssen die Menschen nicht auf Musik verzichten. Denn es gibt den "Pausenchor" in Langweid. Was dahinter steckt.
Einen digitalen Weihnachtsgruß gibt es vom Pausenchor aus Langweid. Spätestens wenn die vierte Kerze am Adventskranz brennt, kann man sich die beschwingte Weihnachtsstimmung mit "Jingle Bells" in die Stube streamen. Dafür haben sich die knapp 30 Sänger und Chorleiter Martin Seiler ordentlich angestrengt.
Normalerweise steht ein Chor auf der Bühne und begeistert seine Zuhörer bestenfalls mit großartigem Zusammenspiel aller Stimmen. Das Publikum singt und tanzt dann gerne auch mal mit. Normalerweise klappt das mit Martin Seiler als Chorleiter auch wunderbar. Normalerweise. Doch seit Corona ist alles anders. Da sind neue Ideen gefragt, damit der Spaß am Singen nicht verloren geht. Und dafür ist das musikalische Allroundtalent aus Stettenhofen genau der Richtige.
Arrangeur, Musiker und Tontechniker bei "Greg is back"
Mit "Greg is back" leitet Martin Seiler einen der erfolgreichsten A-Capella Chöre Deutschlands. Als Arrangeur, Musiker und Tontechniker ist er gefragt.
Damit es auch daheim, direkt vor der eigenen Haustür, wieder einen Chor gibt, startete er mit dem Musikverein Langweid im Januar 2020 ein gemeinsames Projekt. Alle, die Spaß am Singen und Musizieren haben, konnten mitmachen. Aber schon nach sechs Proben kam der erste Lockdown. Einen Namen hatte der neue Chor noch nicht, doch weil es seit dem Start immer wieder zu langen Probenunterbrechungen kam, hatte er den bald weg: Im "Pausenchor" möchten knapp 30 Sänger mit instrumentaler Unterstützung aus dem Musikverein für gute Laune sorgen, wann immer es geht.
Musikalischer Weihnachtsgruß aus Langweid für alle
Und weil es in diesem Jahr nicht oft ging, gibt es zumindest zum Abschluss des ersten Jahrs einen musikalischen Weihnachtsgruß für alle. Wenn am Ende die "Jingle Bells" harmonisch klingeln, war das einfach nur "brutal viel Arbeit" für Chorleiter Martin Seiler. Denn Zusammenkommen durften die Chormitglieder nicht. Jeder Sänger und Musikant bekam das Playback für seine Stimme zugeschickt. Samt Handyvideo gingen die zu Hause eingesungenen und eingespielten Aufnahmen zurück an Seiler, der das Durcheinander anschließend in seinem Tonstudio Silbe für Silbe sortierte. Töne und Bilder baute er in wochenlanger Arbeit am Computer zusammen. Ein "Wahnsinnsaufwand", schüttelt er noch heute den Kopf über seine Idee. Aber am Ende macht er das alles gerne für den Spaß der Zuhörer und vor allem für das Gemeinschaftsgefühl eines Chors, der von Anfang an nicht so konnte, wie er wollte, und trotzdem zusammenhielt. Zu sehen und zu hören ist der Pausenchor auf YouTube, bequem über den Link auf der Homepage des Musikvereins zu finden.
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