Mord-Prozess: Krankhafte Leidenschaft für Waffen
Ein 33-Jähriger, der wegen Mordversuchs vor Gericht steht, macht Nachbarn Angst. Am zweiten Tag des Prozesses berichten zwei Freundinnen.
Waffen waren die Leidenschaft eines 33-Jährigen aus dem westlichen Landkreis. Das wurde auch am zweiten Tag des Prozesses gegen den Mann deutlich, der wegen versuchten Mords angeklagt ist. Er soll im Juli 2018 nachts auf seinen schlafenden Vater mit einem Brecheisen eingeschlagen haben. Die 96-jährige Großmutter, die mit den beiden Männern in einem Haus lebt, ging dazwischen. Sie verhinderte Schlimmeres. Auch die Behörden hatten ein Auge auf den Mann geworfen.
Sie verboten dem damals 32-jährigem Mann, jede Art von Waffen oder Munition zu besitzen. Der Bescheid des Landratsamts ging auf einen bestimmten Vorfall zurück. Der 33-Jährige hatte im Januar 2018 eine MG-42-Attrappe mit eingelegtem Patronengurt und eine echt aussehende Kalaschnikow auf sein Auto gelegt, das im Hof stand. Die Mündung des Maschinengewehrs, das von der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg eingesetzt wurde, zeigte zur Straße – dorthin, wo Kinder auf dem morgendlichen Schulweg liefen. Was der Mann mit der Aktion bezwecken wollte, blieb unklar. Für die Polizei war die Motivation unwichtig. Sie rückte mit vier Streifen an und beschlagnahmte die Anscheinswaffen, nahm den 33-Jährigen fest und durchsuchte seine Wohnung. Die Beamten fanden nichts.
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