Amüsantes rund um die FCA-Geschichte
Warum es künftig einen 112. Grund geben könnte, den FC Augsburg zu lieben
Autorenlesungen sind meist lehrreich. Mit großen Augen und offenen Mündern registrierten die meist jugendlichen Zuhörer im Sportheim des TSV Neusäß, als Markus Krapf davon erzählte, dass es vor rund zehn Jahren noch keine Fanartikel des FC Augsburg zu kaufen gab. Geschweige denn Menschen, die damit in der Stadt herumliefen. Über viele Geschichten und Anekdoten, die davor passierten, berichtet ein Autorenquintett in seinem Buch „111 Gründe, den FC Augsburg zu lieben“. So ein Buch gibt es für alle Bundesligavereine, die Augsburger Version, zusammengestellt vom Markus Krapf, dem ehemaligen FCA-Geschäftsführer zu Bayern- und Regionalligazeiten, Walter Sianos, Gründer des ersten Fanklubs „Augsburger Jungs“ und Herausgeber der FCA-Stadionzeitung, Andreas Schäfer, der tief im Archiv gegraben hat, sowie Tilman Horch und Florian Eisele, Redakteur unserer Zeitung, die dann eher für die Neuzeit zuständig waren, ist aber wohl die witzigste und mit den meisten Interna gespickte Ausgabe.
So wurde zum Beispiel ein Funktionär geoutet, der per E-Mail zur Vorstellung eines neuen Trainers, dessen Namen noch streng geheim war, eingeladen hatte, aber eine Datei mit der Bezeichnung „Veh.doc“ angehängt hatte. Der in Bonstetten lebende Armin Veh, derzeit Trainer beim nächsten FCA-Gegner VfB Stuttgart, kommt in diesem Buch ebenso vor wie die Augsburger Fußballikone Helmut Haller, mit der der FCA in den Siebzigerjahren ans Tor zur 1. Bundesliga geklopft hatte. Dann ging es hinab bis in die Niederungen der Bayernliga, in der man gegen den TSV Aindling, den SC Sand oder den 1. FC Nürnberg II spielte. „Heute spielen wir nicht einmal mehr gegen die erste Mannschaft des Clubs“, stellte Krapf fest. Namen aus dieser Zeit, in der die meisten FCA-Fans noch gar nicht geboren waren, riefen Schulterzucken hervor. Etwa der extravagante Joseph Babatunde, der mit dem Porsche von Peter Bircks seine Runden drehte, oder Christian Okpala, der seinen in der Kabine furzenden Mitspieler schlug. Bestens bekannt ist Sascha Mölders. Der aufgrund seines heldenhaften Auftritts mit einem Pflaster auf der gebrochenen Nase und seinem historischen Siegtreffer gegen den FC Bayern München zum „Fußballgott“ gesalbte Kicker kommt natürlich auch in diesem Buch vor. Schmunzelnd lauschte Mölders, wie er von Florian Eisele charakterisiert wurde.
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