Stadtberger Stadtrat sagt Nein zum Fremdenhass
Als Reaktion auf den Brandanschlag auf eine Asylbewerberunterkunft Mitte Dezember verabschieden die Ratsmitglieder eine Erklärung.
Der versuchte Brandanschlag auf ein Asylbewerberhaus in Stadtbergen bewegt auch nach rund einem Monat noch die Gemüter. Mitte Dezember hatten bislang unbekannte Täter versucht, eines der damals noch unbewohnten Holzhäuser neben dem Landwirtschaftsamt anzuzünden. An einer Eckstelle gelang das offenbar sogar kurzzeitig. Verletzt wurde bei dem Feuer zwar niemand. Dennoch hat der Vorfall tiefe Spuren hinterlassen: Landrat Martin Sailer und andere Politiker zeigten sich damals geschockt wegen des versuchten Anschlags. Nun hat der Stadtberger Stadtrat noch einmal reagiert: Mit einer einstimmig verabschiedeten Resolution stellten sich die Ratsgmitglieder gegen jede Form von fremdenfeindlicher Gewalt.
Auf Initiative der SPD-Fraktion soll mit dem Papier gegen den „Ungeist der geistigen Brandstifter“ Bezug genommen werden. Der Stadtrat „wendet sich deshalb entschieden gegen fremdenfeindliche Äußerungen oder pauschale Verdächtigungen gegenüber Flüchtlingen“, wie es in dem Text heißt. Menschen, die durch ihre Flucht und durch den Verlust der Heimat häufig traumatisiert sind, bräuchten demnach eine besondere Betreuung. Dass es diese Behandlung für die bis zu 250 möglichen Flüchtlinge in Stadtbergen gibt – dafür sorgen bis zu 150 ehrenamtliche Flüchtlingshelfer, die von einem Helferkreis geleitet werden. Die Welle der Hilfsbereitschaft geht dabei durch nahezu alle Bevölkerungsschichten Stadtbergens: Ehemalige Lehrer geben dabei Deutschkurse, Vereine bieten Sportkurse an, in einer eigens dafür angemieteten Werkstatt dürfen Flüchtlinge alte Fahrräder reparieren.
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