Stadtfest geht in die Verlängerung
Stände an der Sportanlage öffnen auch an Pfingsten. Denn in Stadtbergen hat man gute Erfahrungen gemacht
Ob Baumstriezel und gebrannte Mandeln oder gegrillte Hähnchen und Steckerlfisch: Für viele ist das typische kulinarische Angebot auf einem Volksfest das Beste an der Sache. Weil das „Stadtfest to go“ am vergangenen Vatertagswochenende bei den Stadtbergern so gut ankam, geht es jetzt in die Verlängerung: Von Freitag, 29. Mai, bis Pfingstmontag, 1. Juni, haben die Stände an der Sportanlage nochmals jeweils von 11 bis 20 Uhr geöffnet. Nach dem Ende der ersten Runde war Veranstalter Heino Steinker mit der Idee auf die Stadt zugekommen, die darauf gerne einging. „Es lief eigentlich alles perfekt, und nichts spricht dagegen“, sagt Christoph Schmid vom Kulturamt der Stadt. Eine der Schaustellerinnen in Stadtbergen ist Stefanie Schmidt aus Langweid. Für sie, die normalerweise etwa auf dem Plärrer in ihrer Hexenküche Crêpes anbietet, ist das „Stadtfest to go“ die erste Einnahmequelle in diesem Jahr.
Im März hatte sie in unserer Zeitung darüber gesprochen, was für ein Schock die Absage des Osterplärrers für sie und ihre Familie, ihre Eltern und ihr Mann sind ebenfalls im Schaustellergeschäft, bedeutete. Nun ist sie froh, dass sie und die anderen Schausteller auf dem etwas anderen Stadtfest zeigen können: „Ein Volksfest funktioniert auch mit Hygienemaßnahmen.“ Bereits am vergangenen Wochenende konnten sich Besucher an den Ständen ihre Lieblingsspeisen und Schleckereien abholen. Christoph Schmid von der Stadt Stadtbergen stimmt zu: „Der Ordnungsdienst war immer wieder vor Ort. Aber alle haben sich gut an die Regeln gehalten, ob beim Tragen der Maske auf dem Gelände oder beim Anstehen mit Abstand.“ Stefanie Schmidt könnte sich sogar noch mehr vorstellen: „Wir haben hier jetzt keine Karussells. Aber auch das kann funktionieren. Man kann Bügel desinfizieren oder weniger Gondeln besetzen“, beschreibt sie.
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