Die Rentiere sind der Renner
Beim Auftakt der Veranstaltung sind die Besucher vom neuen Konzept begeistert
Gersthofen Es ist noch nicht einmal der erste Advent. Doch bei Glühweinduft, Weihnachtsliedern der Gruppe YoungStage und einer eisigen Kälte breitete sich auf dem Gersthofer Rathausplatz gestern schon vorweihnachtliche Stimmung aus. Beliebtes Fotomotiv: die Rentiere. „Wer hat schon Rentiere – die hat nicht mal Augsburg“, sagt ein Mann begeistert, während sein Bekannter mit der Digitalkamera durch die Gitterstäbe zielt.
„Das ist auf jeden Fall besser als letztes Jahr. Besser, weil der Weihnachtsmarkt größer ist, weil eine Band spielt, weil Kinder backen und basteln können – und die Rentiere sind das Beste“, schwärmt Heike Schattenkirchner (21) aus Gersthofen. Sohn Marcel (7) ist vor allem von der Bühne begeistert – „und die Rentiere?“ – „Die singen ja nicht.“
Zwei Wertinger trinken in einem Eck des Weihnachtsmarktes beim Eingang zur Stadthalle ihren ersten Glühwein in diesem Jahr. „Das ist ein sehr schöner, kuscheliger Markt“, lobt Werner Schmid (42). „Der Markt vorher, das war kein Vergleich.“ „Die Öffnungszeiten bis nach Weihnachten sind auch klasse“, findet Hermann Kapfer (38). Beide sind zufällig beim Gersthofer Winterglühen gelandet, wollen auf jeden Fall wiederkommen. Genauso sehen das Daniela Schneider und Sieglinde Wassermann aus Gersthofen. „Auf dem Augsburger Christkindlesmarkt ist immer so ein Geschiebe. Hier gibt es sogar ein Kinderzelt und am Freitagabend Kinderbetreuung. Das hat Augsburg nicht“, sagt Daniela Schneider und nippt an ihrem „weißen“ Glühwein. Die beiden stehen in einer der überdachten Nischen, die zwischen den Ständen aufgebaut sind und immer wieder Besucher in die Winkel des Weihnachtsmarktes locken. Sieglinde Wassermann findet es „eh super, was die ländlichen Gegenden vor Weihnachten auf die Beine stellen. Aber es ist schade, dass die Eislauffläche weg ist“.
Zweiter Bürgermeister Karl-Heinz Wagner eröffnete das Winterglühen am Abend offiziell und stellte das Christkind vor.
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