Die Bahnhofstraße bleibt offen – das sagen die Beteiligten zum Ergebnis
Plus Soll die zentrale Bahnhofstraße Gersthofen für eine Grüne Mitte teils gesperrt werden? Darüber haben jetzt die Bürger entschieden. Das sagen Bürgermeister und BI.
Ein „Grünes Herz“ plant die Stadt Gersthofen für ihr Zentrum. Dafür sollen der Rathausplatz und das „Gersthofer Loch“ zu einem neuen Stadtpark mit viel Aufenthaltsqualität zusammengelegt werden. Dieses Konzept ging aus einem europaweiten Planungswettbewerb hervor und wurde einstimmig vom Stadtrat beschlossen. Ein zentraler Bestandteil der Planungen ist die Sperrung der Bahnhofstraße – derzeit noch zentrale Ost-West-Verkehrsachse der Stadt – auf circa 80 Metern zwischen Schulstraße und Strasserkreuzung. Dagegen hat eine Bürgerinitiative einen Bürgerentscheid erwirkt, der am Sonntag stattfand. Die Debatte über die Sperrung der Bahnhofstraße und die möglichen Folgen für die Wohngebiete hat die Stadt in den vergangenen Wochen regelrecht gespalten.
Zumindest, was die Diskussionen in der Öffentlichkeit und in den sozialen Medien betrifft. Dort wurde befürchtet, dass sich die heute auf der Ost-West-Achse stauende Blechkarawane im Fall einer Sperrung in die Wohngebiete verlagern wird. Ausführungen des von der Stadt eingeschalteten renommierten Verkehrsplaners Dirk Kopperschläger wurden angezweifelt und für komplett falsch erklärt.
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Obwohl der Bürgermeister und seine für das Ratsbegehren befürwortenden Stadträte eine eindeutige Niederlage am Wahlsonntag erlitten haben,tun sie jetzt so,als hätte es den Bürgerentscheid niemals gegeben.Der Wille der Wählers wird von Ihnen mit Füßen getreten.Bereits einen Tag nach der dem persöhnlichen Wahldebakel spricht Herr Bürgermeister Wörle schon wieder davon,die Umbaumaßnahmen zum Grünen Herz weiter verfolgen zu wollen.Dabei wurde doch auf den zahlreichen Flyer,welche von den Befürwortern des Ratsbegehrens vor der Wahl verteilt wurden,u.a. Folgendes behauptet:ich zitiere aus dem Flyer der Freien Wähler.SPD,Bündnis 90 - die Grünen und Pro Gersthofen:,, Das Gesamntprojekt (gemeint ist damit das Grüne Herz) stirbt,wenn die Bahnhofstraße offen bleibt'' ! Weiter heißt es im Flyer der Stadt Gersthofen : ,, Für die Umsetzung des prämierten grünen Herzen ist eine teilweise Sperrung der Bahnhofstraße Voraussetzung '' . Wenn man jetzt trotzdem das Projekt ,, Grünes Herz '' ( u.a. den Verkauf und die Bebauung des Stadtparks mit fünf hässlichen,sehr hohen Wohnblocks ) weiterverfolgt,fühle ich mich als Bürger dieser Stadt vom Bürgermeister und den Stadträten arglistig getäuscht. Jetzt auf einmal soll es also auch mit einer offenen Bahnhofstraße funktionieren?Wer als Bürgermeister und Stadtrat so falsch agiert,ist nicht mehr länger würdig,die Stadt Gersthofen zu repräsentieren und sollte zurücktreten.
„Erst einmal ist es erschreckend, wie gering die Wahlbeteiligung ist – ist denn den Gersthofern die Innenstadt überhaupt wichtig?“
Was ist das denn für ein Bürgermeister??? Was glaubt er denn, wer er ist?
Ein anständiger Bürgermeister hätte sich bei den Bürgern für die rege Beteiligung bedankt und würde das Ergebnis respektieren anstatt jetzt zu versuchen doch noch mit den Planern was davon umzusetzen.
>> Was ist das denn für ein Bürgermeister??? <<
"normal"
https://spd-augsburg-land.de/partei/buergermeister/?card=537982
>> Ausführlicher drückte Bürgermeister Michael Wörle seine Enttäuschung über das Abstimmungsergebnis und das klare Nein der Wählerinnen und Wähler bezüglich der Straßensperrung aus. „Erst einmal ist es erschreckend, wie gering die Wahlbeteiligung ist... <<
51,9% Wahlbeteiligung sind für ein einzelnes Thema überhaupt nicht erschreckend. Dazu noch ein Thema, bei welchem man durchaus Aspekte beider Seiten befürworten kann ohne völlig irre zu sein.
>> Erreicht werden musste bei beiden Entscheiden ein Quorum von 3406 Stimmen. Von 8059 Wählern sprachen sich 5879 für das Bürgerbegehren – also gegen die Sperrung der Straße aus. <<
Tatsache ist eine überwältigende Mehrheit gegen die Sperrung, die auch bei 70% Wahlbeteiligung nicht in Frage stehen würde.
Die Menschen glauben der Politik die grünen Märchen von Verkehrswende und Stadtumbau nicht mehr. Politik die nur auf Behinderung des privaten KFZ setzt und sonst keine Antworten für den Weg zum Einkaufen oder zum Bahnhof kennt, die jahrzehntelang gegen die Tram nach Gersthofen argumentierte - ja diese Politik hatte beim Bürgerentscheid "Erfolg".
Die geringe Wahlbeteiligung könnte auch mit daran liegen, dass hinter den Fragen von Rats- und Bürgerbegehren noch andere liegen: Werden ein Aldi und ein Müller im Citycenter wirklich gut laufen, wenn die Zufahrt so erschwert ist? Werden die Kosten für eine Untertunnelung der Strassekreuzung vielleicht explodieren? Wird ein Park an der Hauptverkehrsstrasse attraktiv sein? Was genau wird aus dem Stadtpark-werden da dann wirklich vierstöckige Häuser gebaut? All war nicht Gegenstand des Begehrens, verunsichert aber. Wir konnten die Folgen der Wahl werder beim Bürger- noch beim Ratsbegehren wirklich absehen und haben deshalb nicht mit abgestimmt.