Alt und modern zugleich: Ein Altar ist der Stolz von Bieselbach
Plus In Bieselbach bei Horgau gibt es einen Kunstschatz zu bewundern. Was diesen besonders macht, erzählen wir in diesem Auftakt der Serie "Die Geschichte dahinter".
Bieselbach hat nur 130 Einwohnerinnen und Einwohner. Doch die Frauen, Männer und Kinder leben in einem Dorf mit einem Kunstwerk von überregionaler Bedeutung. Der Altar in der Franz-Xaver-Kapelle lockt die Menschen an und macht den kleinen Horgauer Ortsteil zu einer Art Wallfahrtsort. Vor allem Frauen finden an der Darstellung der Heiligen Sippe des Bildhauers Daniel Mauch Gefallen, sie ist zwar alt und doch modern zugleich. Zwei Frauen sind es dann auch, die sich engagiert und liebevoll um die Kapelle kümmern und den Schatz darin hüten. Der aus Lindenholz geschnitzte Altar ist mit Alarmanlage gesichert und die Kapelle unter der Woche abgeschlossen. Doch wer Einlass will, bekommt ihn auch.
Miriam Fischer ist in Bieselbach leidenschaftlich Mesnerin
Miriam Fischer ist eher zufällig Mesnerin geworden. Die junge Frau stammt aus Neumünster, hat aber einen Bieselbacher geheiratet. Als ihre Tochter Elena 2018 zur Welt kam, wollten die Eltern das Mädchen gerne in der Kapelle vor dem spätgotischen Flügelaltar mit der Darstellung der Heiligen Sippe taufen lassen. Doch es gab zu dieser Zeit keine Mesnerin mehr im Dorf. Agnes Lüftner hatte sich vorher 45 Jahre um die Kapelle gekümmert, die Glocke zur Mittagszeit sogar per Hand geläutet. "Ich habe mir gedacht, das geht nicht, dass so eine Kapelle keine Mesnerin hat, und habe die Aufgabe übernommen", erzählt Miriam Fischer. Zusammen mit ihrem Mann und Theresia Kohler sieht sie in der Kapelle nach dem Rechten, sie putzen schon mal raus und bereiten die Messe vor, die noch einmal im Monat dort stattfindet. Die Messe hält der Horgauer Pfarrer Reinfried Rimmel, der Nachfolger von Pfarrer Karlheinz Reichhart ist. Die Besucherzahl sei recht konstant, vor allem Einheimische kämen gerne zum Innehalten, sagt Miriam Fischer.
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