Die Gedenkstätte für Zwangsarbeiter ist erweitert worden
Die Gedenkstätte für Zwangsarbeiter in Gersthofen ist um etwa 100 weitere Namen ergänzt worden. Diese wurden durch einen Tipp von Bernhard Lehmann gefunden.
„Lebenswege“ lautet der Titel der 2005 eingeweihten Zwangsarbeiter-Gedenkstätte im Nogent-Park in Gersthofen, die von der Gersthofer Studentin Sandra Völk gestaltet wurde. Bisher waren hier rund 500 Namen von Zwangsarbeitern auf mehreren Granitsteinen zu sehen.
Nun wurde die Gedenkstätte um über 100 weitere Namen ergänzt, die jetzt dem aktuellen Stand der Forschung entsprechen. Dass weitere Namen gefunden wurden, ist einem Hinweis von Bernhard Lehmann zu verdanken. Der ehemalige Lehrer vom Paul-Klee-Gymnasium in Gersthofen hatte die Idee zur Gedenkstätte mit einigen Schülern erarbeitet.
Auch verblasste Namen wurden in Gersthofen wieder hergestellt
Aufgrund der Größe des Denkmals und der Abhängigkeit von der Witterung gestalteten sich die Arbeiten laut Mittelung der Stadt zunächst als schwierig. Durchgeführt wurde die Erweiterung sowie die Wiederherstellung der verblassten alten Namen von Steinmetz Hans Wagner aus Gersthofen.
Uwe Wagner, Leiter Kulturamt und Vorsitzender des Fachbeirats für Stolpersteine, freut sich sehr über die Aktualisierung der Namensliste. Gersthofens Bürgermeister Michael Wörle bedankt sich für den Hinweis, durch den nun die Namensliste ergänzt werden konnte. (AZ)
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