Kommentar: Brauchen wir die impfenden Apotheker überhaupt noch?

Plus Mehr noch als mehr Impfangebote bräuchten wir einen Zaubertrank für die Zögernden und Zaudernden im Landkreis Augsburg.

Es klang zunächst einmal ganz einfach: Ein Volk soll möglichst rasch gegen Corona geimpft werden, auch Tierärzte und Apotheken sollten deshalb mithelfen. Nun ist es so weit und die Apotheken dürften ran, da werden die Impfwilligen schon wieder rar. Die Schlangen vor den Impfzentren sind bereits Geschichte, der Andrang bei den Impfaktionen lässt merklich nach. Es scheint sich das Schauspiel vom vergangenen Sommer zu wiederholen, als der Impfkampagne am Ende vor allem eines fehlte: Menschen, die sich impfen lassen wollten.

Corona-Impfungen in der Apotheke könnten gebraucht werden

Hat da eine Ausweitung des Angebotes jetzt noch Sinn? Diese Frage drängt sich einfach auf. Denn was jetzt tatsächlich fehlt, sind weder Impfstoff, Spritzen noch Gelegenheiten. Was jetzt fehlt, ist der berühmte "Zaubertrank", der die Zaudernden und Zweifelnden von den Vorzüge einer Impfung gegen Corona überzeugt. Ob der sich finden lässt – Zweifel sind mehr als angebracht. Und genau deshalb könnten die impfenden Apotheker eines nicht allzu fernen Tages wieder ganz schnell ganz dringend gebraucht werden: wenn ein ganzes Volk möglichst rasch gegen Corona geimpft werden soll. Zumindest der Teil der Bevölkerung, der dann noch will.

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