Der Landkreis Augsburg bietet eine Fülle interessanter Geschichten
Heimatgeschichte ist faszinierend, findet unser Redakteur Gerald Lindner. Umso besser, dass Geschichte und Geschichten jetzt leichter zu finden sind.
Welche grausame Begebenheit steckt hinter dem blutigen Herrgott? Oder warum hat Leopold Mozart einen Orgelwettbewerb seines Sohnes Wolfgang Amadeus in der Wallfahrtskirche Biberbach großzügig in seiner Autobiografie verschwiegen? Und was passierte im Wald nahe dem Horgauer Bahnhof während des Zweiten Weltkriegs? An nahezu jeder Ecke des Augsburger Lands finden sich interessante Geschichten von Menschen, schönen Begebenheiten, aber leider auch Verbrechen. Es ist schön, dass sich Heimatforscher auf die Spuren solcher Gegebenheiten machen und auch Menschen wie Du und ich, welche allerdings Besonderes geleistet haben, ein Denkmal setzen. Das Bewusstsein für Heimatgeschichte zu wecken, auch wenn sie nicht immer Grund ist, stolz zu sein, ist glücklicherweise in den letzten Jahrzehnten gestiegen.
Viel Geschichtsarbeit im Landkreis Augsburg
Nicht nur die Landkreis-Heimatbücher des früheren Kreisheimatpflegers Prof. Walter Pötzl haben hier wichtige Grundlagenforschung geleistet. Auch andere – oft Hobbyforscher – haben ihr Teil dazu beigetragen. Deswegen wissen wir heute wieder, wo das Außenlager des KZ Dachau bei Gablingen genau war, aber auch, wie die Menschen in vorgeschichtlicher Zeit hier gelebt haben. Das ist gut. Denn nur wie die Geschichte seiner Vorfahren kennt und würdigt, kann auch aus ihr lernen und ist vor üblen Strömungen, wie sie heute wieder verstärkt auch politisch wahrzunehmen sind, gefeit.
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