In der Debatte um den Bahnausbau liegen in Neusäß die Nerven blank
Plus Neusäß ist von allen möglichen neuen Trassen auf der Bahnstrecke Augsburg-Ulm betroffen. Die Stadträte streiten darüber, wie man das Schlimmste verhindern kann.
Der Ausbau der Bahnstrecke Augsburg-Ulm für den Fernverkehr schlägt immer höhere Wellen. Besonders in Neusäß liegen die Nerven blank. Das ist kein Wunder, würden doch alle vier möglichen Trassen mal mehr, mal weniger durch das Stadtgebiet laufen. Dass Anwohner, die gar einen Hausabriss befürchten müssen, die Nerven verlieren, ist verständlich. Von den verantwortlichen Kommunalpolitikern muss man aber erwarten können, dass sie bei aller Aufgeregtheit und bei allem Druck von den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern einen kühlen Kopf bewahren. Lange Zeit ist dies den Stadträten in der Trassen-Debatte gelungen, doch jetzt ist das Ringen um die Haltung der Stadt im parteipolitischen Gezänk gelandet.
Ein Schulterschluss beim Thema ICE-Trasse wäre wichtig gewesen
Die Diskussion im Stadtrat über den richtigen Weg lief aus dem Ruder, am Ende hörte niemand mehr dem anderen richtig zu. Das Neusässer Gremium war bisher bekannt dafür, Krisen zum Beispiel beim Titania-Bad, gemeinsam zu meistern. Bei einem Thema wie dem Bahnausbau wäre ein einheitliches Zusammenstehen genauso wichtig gewesen - für eine starke Außenwirkung und für die Interessen der Stadt. Warum wurde nicht im Vorfeld der Sitzung von den Verantwortlichen der Fraktionen ein Konsens gesucht? Das Tragische daran ist, dass eigentlich alle das Gleiche erreichen wollen: Verhindern, dass eine Fernverkehrs-Trasse mitten durch Neusäß und Westheim läuft und Häuser dafür abgerissen werden. Leider ist es niemandem gelungen, das in der Hitze des Gefechts an die erste Stelle zu rücken.
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