Der Tiefpunkt ist erreicht
Nach der 0:7-Heimschlappe gegen Spitzenreiter FC Kempten schwindet beim TSV Neusäß der Glaube an den Klassenerhalt
Sie hatten sich so viel vorgenommen, doch am Ende stand eine weitere bittere Enttäuschung und die höchste Niederlage seit vielen, vielen Jahren. Mit 0:7 kamen die Spieler des TSV Neusäß in der Bezirksliga Süd gegen den FC Kempten gewaltig unter die Räder. Damit wird die Lage im Kampf gegen den Abstieg bereits nach dem ersten Rückrundenspieltag immer hoffnungsloser. Kapitän Philipp Scherer seit einem Jahrzehnt Spieler im Neusässer Eliteteam, konnte sich nach dem Schlusspfiff nicht daran erinnern, mit seinen Kollegen jemals eine so deftige Pleite bezogen zu haben. Dementsprechend niedergeschlagen wirkte das TSV-Eigengewächs dann auch. „Dabei haben wir doch ordentlich begonnen“, resümierte er, „doch spätestens nach dem 0:4 war das Selbstvertrauen völlig weg und Kempten hatte leichtes Spiel.“
In der Tat, ihre Bezirksligatauglichkeit konnten bei den Gastgebern, wie schon so oft in dieser Saison, nur wenige Akteure nachweisen. Dabei begannen die Neusässer gegen den Tabellenführer ordentlich und steckten auch den frühen 0:1-Rückstand (Raphael Meßlang, 5. Minute) noch gut weg. Doch Oktaj Abazi hatte Pech, dass er nur zwei Minuten später innerhalb weniger Sekunden zweimal die Latte traf. Wesentlich effektiver zeigten sich die spielstarken Allgäuer. Ivan Buhic (16.) und Felix Thum (18.) sorgten mit ihren Treffern für die frühe Vorentscheidung, zumal die Gastgeber Sekunden vor der Pause durch Raphael Schimunek eine weitere dicke Möglichkeit vergaben.
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