Einfach unverzichtbar!
"Nie war er so wertvoll wie heute". So lautet der Werbeslogan eines bekannten Arzneimittels. Beim TSV Gersthofen sorgt in den letzten Wochen Mark Römer für Balsam. Robert Walch, der Trainer des Fußball-Landesligisten, geht sogar noch weiter, wenn die Rede auf den Ex-Profi kommt, der beim 4:0-Sieg beim FC Pipinsried nicht nur wegen seiner zwei Tore der überragende Mann auf dem Platz war. "Wertvoller für die Mannschaft kann man nicht sein", sagt Walch über den 35-jährigen, der für die SpVgg Unterhaching und den FC Augsburg 24 Spiele in der 2. Bundesliga und 194 in der Regionalliga absolviert hat. Und er wird noch deutlicher: "Er ist einfach unverzichtbar!"
Nicht unbedingt als Torjäger allein. Da hat Mark Römer in Pipinsried erst seine Saisontreffer vier und fünf erzielt, sondern als Teamplayer. "Überragend, was er gegen den Ball arbeitet", urteilt Walch über das kopfballstarke Kraftpaket, das auch immer wieder im eigenen Strafraum zu finden ist. "So viel ist er zu FCA-Zeiten nicht gelaufen", lacht der TSV-Coach, den es ganz besonders freut, "dass Römer damit alle Kritiker Lügen straft, die nicht mehr ins Stadion kommen wollen, so lange er spielt." Und das soll er - nachdem er vor Saisonbeginn schon fast aufhören wollte, noch möglichst lange. "Nach einem Jahr Pause hat er eine Anlaufzeit gebraucht", so Walch. "Jetzt ist er topfit. Wir werden uns demnächst in aller Ruhe darüber unterhalten, ob er noch ein weiteres Jährchen dranhängen will."
Keine Selbstzufriedenheit
Von den letzten elf Punktspielen hat der TSV Gersthofen nur eines verloren. "Wir haben in Pipinsried auch in unseren Schwächephasen Stärke gezeigt", weiß Robert Walch, dass beim 4:0 noch nicht alles Gold war, was geglänzt hat. Die Treffer zum richtigen Zeitpunkt zum 1:0 und 2:0 zu setzen - das jedoch gelingt nur einer Mannschaft mit viel Selbstvertrauen.
Und nachdem am Samstag Angstgegner FC Affing aufkreuzt, darf man sicher sein, dass keine Selbstzufriedenheit auftritt. (oli)
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