Lärmschutz und Deckel für die B 17: "So weit waren wir noch nie"
Plus Das Staatliche Bauamt ist mit der Planung für die Einhausung der B17 bei Stadtbergen fertig – für einen Voll- sowie einen Teildeckel. Dabei gibt es eine überraschende Nachricht.
Ein erster wichtiger Schritt auf dem Weg zur Planfeststellung ist in diesen Tagen gelungen: Das Staatliche Bauamt hat die Planungen für die Einhausung der B17 im Bereich Stadtbergen für mehr Lärmschutz abgeschlossen und wird zwei Varianten an das Bundesverkehrsministerium zur Genehmigung weiterleiten. "Wir haben zwei Bauwerksentwürfe fertig", sagt Robert Moser, Leiter der Abteilung für konstruktiven Ingenieurbau. Zu diesen beiden Varianten gibt es eine erstaunliche Entwicklung.
Einer der Planungsentwürfe sieht eine Volldeckelung der B17 vor, den auch die Stadt Stadtbergen seit Jahren fordert, der andere eine Teileinhausung des jeweils rechten Fahrstreifens. "Auch diese Variante erzielt den Berechnungen zufolge einen ausreichenden Lärmschutz", erläutert Moser.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Seit 8 Jahren wird an der B17 herumgebosselt und jetzt ist sie stark sanierungsbedürftig. Für was stehen die Menschen dann jedes Jahr stundenlang im Stau?
"Vor vier Jahren war für die Volleinhausung zwar noch von Kosten in Höhe von 17,5 Millionen Euro die Rede."
Warum gibt man überhaupt noch zahlen bekannt, welche irrelevant sind?
Und weiter: "Die nächsten fünf Jahre mindestens wird noch nichts passieren"!
Dann ändert sich die Lärmschutzverordnung noch mehrmals, es müssen neue Gutachten erstellt und Planfeststellungen erneuert werden, um dann festzustellen, dass sich die Kosten soweit erhöht haben, dass man es nicht mehr stemmen kann.
Mann hatte seitens der Regierungen (Bund, Länder, Gemeinden) bekanntgegeben, dass man die Bürokratie abbauen wolle, gefühlt hat sie diese aber weiter gesteigert. Ist aber alles kein Problem, denn der Steuerzahler übernimmt ja die Kosten. Gutachten, Planfeststellungen, Anhörungen, usw. erreichen manchmal genauso hohe Kosten, wie manche Bauvorhaben allein zur Herstellung dieser.
Deutschland ist halt nun mal Planungsweltmeister. Nur bei der Realisierung haperts dann meistens. Man könnte solche jahrzehntelangen Projekte auch Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen für diverse Behörden, Planungsbüros, Gutachter, Anwaltskanzleien, Gerichte, etc. nennen. Überlegen Sie mal, wieviele Arbeitsplätze daran hängen. Es ist ja angeblich der böse Fachkräftemangel in den Behörden und Planungsbüros, der am Ende die zeitnahe Realisierung solcher Projekte verhindert *Sarkasmus off*. Mehr Fokus auf das Wesentliche - und dieses dann (unternehmerisch) zügig umsetzten - könnte auch helfen.
Na das ging doch schnell: Kaum sind 30 Jahre vorüber, kanns in 5 Jahren auch schon losgehen - oder auch nicht. Eine teure und in meinen Augen zu ineffiziente Maßnahme, die obendrein die Verkehrsader der Region über Monate lähmen wird. Mit dem Geld hätte man auch 175 betroffenen Haushalten eine akustische und energetische Sanierung in Höhe von jeweils 100k€ bezahlen können (z.B. neue Fenster und Lüftungsanlage). Aber das wäre wohl zu einfach gewesen.
Darum geht es nicht, wem es zu laut ist, der hatte 25 Jahre Zeit, wegzuziehen. Die Gemeinde Stadtbergen will Fördermittel abgreifen, um attraktive Infrastruktur zu bekommen. Die Immobilienbesitzer entlang der B17 freuen sich, wenn der Steuerzahler ihnen einen ordentlichen Wertzuwachs bezahlt.