
Stadtberger wollen mit Petition "den Ordnungsdienst stoppen"

Plus Mit mehr als 41.000 Besuchern stellt das Stadtfest in Stadtbergen einen neuen Rekord. Trotz des friedlichen Verlaufs steht der Ordnungsdienst erneut in der Kritik.

Auf diese Zahlen kann Stadtbergen stolz sein. Exakt 41.302 Besucherinnen und Besucher strömten in den fünf Tagen auf das Stadtfest an der Panzerstraße. Und somit 5000 mehr Gäste als im vergangenen Rekordjahr. Das Erfreulichste für Veranstalter, Festwirt und Ordnungskräfte aber war, dass es bis auf ein paar Platzverweise absolut friedlich blieb. "Kurzzeitig kam es vor einem Unterhaltungsautomaten im Außenbereich zu einer brenzligen Situation, als etwa ein Dutzend Jugendliche aufeinander losgehen wollten", sagt der Leiter des Ordnungsamts Markus Voh. Dank der Anwesenheit der Sicherheitskräfte hätte sich die drohende Schlägerei aber binnen weniger Sekunden erledigt. Doch nicht alle scheinen mit der Arbeit des Ordnungsdiensts zufrieden zu sein. Philipp Remplik hat nun sogar eine Petition gestartet. Das Ziel: "Stoppt den Stadtberger Ordnungsdienst."
Seit Sonntag läuft die Petition, und mittlerweile haben bereits knapp 600 Unterstützer die Forderung unterschrieben. Remplik spart dabei nicht mit Kritik am Ordnungsdienst und wirft den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern "Willkür" vor, "mit der unbescholtene Bürger in der Verrichtung von Alltagstätigkeiten, aber auch ihrer Freizeitgestaltung (...) gestört werden". Dies sei nicht länger hinzunehmen. Die Art und Weise, wie das Ordnungsamt seine "teils schikanösen Maßnahmen immer weiter ausweitet, muss mit Sorge wahrgenommen werden". Remplik fordert daher, dass "die Kriminalisierung der zumeist friedlichen Bürger" beendet werden sollte. Schließlich sei Stadtbergen eine friedliche Gemeinde – auch ohne Ordnungsdienst. Auf eine Anfrage unserer Zeitung, ob er sich auf einen konkreten Vorfall bezieht und ob er in Kontakt mit dem Ordnungsamt steht, blieb bis Redaktionsschluss unbeantwortet. Markus Voh hat jedenfalls bereits von der Petition erfahren und kann die Vorwürfe nicht nachvollziehen.
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Die Diskussion ist geschlossen.
>> "Wir können ja das nächste Stadtfest mal komplett ohne Security und Ordnungsdienst laufen lassen", sagt er. <<
Sitzt hier der richtige Man an der Spitze des Ordnungsamtes, wenn so ein "Argument" gegenüber der Lokalzeitung eingesetzt wird?
Haben wir nicht einfach etwas Respekt und Ernsthaftigkeit verdient Herr Voh?
Die Radfahrer wieder. Nur weil Ihnen jetzt sprichwörtlich an ihre Karren gefahren wird und schärfere Kontrollen stattfinden, fangen sie an zu weinen. Was würde ein Fahrradfahrer schimpfen, wenn ein Autofahrer ohne Licht bei absoluter Dunkelheit fahren würde ... gleiches Recht für alle bitteschön
Gleiche Rechte, gleiche Pflichten...dann bitte auch emissionsfrei fahren und nur soviel Platz in Anspruch nehmen wie ein Fahrrad ;-)
@ Klaus Huber: Ich hab das letztes Jahr paarmal gemacht mit dem Auto, aus Solidarität weil Eva Weber den Lichterabenden im Botanischen Garten das Licht ausgeschalten hat. Einmal sogar von Göggingen bis zum Theater. Es ist ein Nervenkitzel und ich kann seitdem jeden Radler ohne Licht verstehen :) und das beste: es kostet auch mit dem Auto nur 15 Euro Bußgeld. Wenn man überhaupt erwischt wird.
Hehe, die Autofahrer wieder...der Nervenkitzel steigt mit sinkenden Blechanteil um einen herum :-)