Schnipp, schnapp: Darum spendet Carina Reitmair ihre langen Haare
Plus Jahrelang hat Carina Reitmair ihre Haare wachsen lassen. Nun bekam sie einen Kurzhaarschnitt. Die abgeschnittenen Zöpfe sollen einem guten Zweck dienen.
Akribisch genau teilt Friseurin Manuela Kaiser im Haarstudio Winkler in Thierhaupten die lange Haarpracht von Carina Reitmair in einzelne, fingerdicke Zöpfe, bindet einen Gummi darum und greift zur Schere. Mit ein bisschen Wehmut im Blick verfolgt Carina Reitmair nun im Spiegel, wie Zopf um Zopf abgeschnitten wird. Doch keiner der Zöpfe fällt unbeachtet zu Boden. Stattdessen drapiert Manuela Kaiser sie ordentlich auf der kleinen Ablage am Spiegel, denn sie werden noch gebraucht. Carina Reitmair spendet ihre Haare – an die Privatinitiative "echt-haarig" von Sara Eisenbarth in Langerringen.
Ihr erstes Mal? Nein. Bereits zum dritten Mal ließ sich die 33-Jährige ihre Haare schneiden, um sie zu spenden. Sara Eisenbarth verrät: "In Hamburg werden diese Zöpfe zu einer Perücke geknüpft." In der Werkstatt für Haararbeiten namens "Königinnen" werden Echthaarperücken aus Spenden von europäischen Frauen in Handarbeit gefertigt. Über den gleichnamigen Verein gehen diese dann an diejenigen, die durch Unfall, Krankheit oder Chemotherapie ihr eigenes Haar verloren haben und sich keine eigene Echthaarperücke leisten könnten. Etwa 20 Prozent davon sind Chemotherapie-Patientinnen. 80 Prozent sind Langzeitpatientinnen, die krankheitsbedingt oder durch einen Gendefekt keine eigenen Haare mehr haben.
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