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  3. Augsburg: Seniorenheim Ebnerstraße - neuer Träger?

Augsburg
22.02.2022

Ein neuer Träger? So soll es mit dem "Skandalheim" Ebnerstraße weitergehen

86 Bewohnerinnen und Bewohner des Seniorenheims Ebnerstraße wurden in der vergangenen Woche verlegt. Nun müssen Fragen geklärt werden, wie der Träger weiter fortfahren will und was mit der Immobilie passiert.
Foto: Silvio Wyszengrad

Augsburgs Sozialreferent nimmt den Betreiber des Seniorenheims Ebnerstraße in die Pflicht. Er solle mitteilen, wie es weitergeht. Daneben gibt es weitere Fragen zu klären.

Sozialreferent Martin Schenkelberg (CSU) hatte am Montag einen Termin nach dem anderen. Einige davon drehten sich um das geschlossene Seniorenheim in der Ebnerstraße, es gab unter anderem auch einen Runden Tisch der Träger der Augsburger Altenheime. Wie der Träger des Oberhauser Heims nun weiter fortfahren will und was mit der Immobilie passiert, sind nur einige der Fragen, die die Stadt aktuell umtreiben. Antworten gibt es noch nicht allzu viele. Doch der Augsburger Sozialreferent hat einen Plan.

Verlegung der Bewohner des Seniorenheims Ebnerstraße sei "einzigartig"

Am Montag kamen die Träger der Augsburger Altenheime am Runden Tisch zusammen. Schenkelberg hat sich mit ihnen ausgetauscht, hat nachgefragt, wie die Verlegungen liefen, und ob die ehemaligen Bewohnerinnen und Bewohner des Oberhauser Seniorenheims gut in ihrem neuen Zuhause angekommen seien. Die Verlegung von 86 Frauen und Männern sei "einzigartig", sagt der städtische Sozialplaner Klaus Kneißl. Er könne sich an keinen einzigen Fall in den vergangenen 30 Jahren erinnern, bei dem ein Augsburger Heim aufgrund von "krassen Pflegemängeln" geschlossen werden musste, sagt er. Abrisse und Neubauten aufgrund baulicher Mängel habe es immer wieder gegeben. Und auch Umwandlungen von stationären in ambulante Einrichtungen. Im Haus Marie etwa musste im Januar 2020 der Betrieb eingestellt werden, weil sich die Führungskräfte zerstritten und keine Heimleitung mehr vor Ort war, die die Verantwortung übernommen hätte. Am Ende mussten dort 20 Personen in andere Heime verlegt werden. Vergangene Woche brachten Ehrenamtliche der Arbeitsgemeinschaft Augsburger Hilfsorganisationen aber über 80 Frauen und Männer in andere Einrichtungen.

Ein Großaufgebot an Rettungsdiensten am "Skandalheim" Ebnerstraße hat hat im Februar 2022 für Aufsehen gesorgt. 25 Bewohner wurden in andere Einrichtungen verlegt.
8 Bilder
Einsatz am Heim Ebnerstraße: Rettungsdienste verlegen Senioren
Foto: Silvio Wyszengrad, Ina Marks

Der Großteil sei in Augsburg untergekommen, ein Teil auch in den benachbarten Landkreisen. "Von der AWO und von der CAB gab es Angebote aus ganz Schwaben. Wir haben aber darauf geachtet, dass die ehemaligen Bewohner der Ebnerstraße in oder in der Nähe von Augsburg untergebracht werden", sagt Sozialreferent Schenkelberg. Er wolle die Herausforderung, die die Heimschließung mit sich brachte, nicht kleinreden. "Wir hatten aber deutlich mehr Platzangebote, als letztlich benötigt wurden", sagt er. Das liege daran, dass aufgrund der Corona-Pandemie derzeit viele Pflegeheime nicht vollkommen ausgelastet seien. Die Stadt Augsburg könne deshalb momentan die wegfallenden Pflegeplätze gut verkraften. Der Frage, wie das in der Zukunft aussehe, gehen der Sozialreferent und Mitarbeiter des Sozialreferats auf verschiedenen Wegen nach.

Träger führen Gespräche mit Ex-Mitarbeitern der Ebnerstraße

Zunächst richte sich das Augenmerk auf den italienischen Betreiber Sereni Orizzonti, dem durch die Augsburger Heimaufsicht der Betrieb in der Ebnerstraße untersagt wurde. "Er muss sich in dieser Woche erklären und sagen, wie es weitergeht", sagt Schenkelberg. Akzeptiere er die Untersagung oder gehe er am Ende rechtlich dagegen vor? Dann müsse die Heimaufsicht belegen, dass die Schließung rechtmäßig war. Es gebe aber noch viel mehr zu klären: Der Träger sei nicht im Besitz der Immobilie in der Ebnerstraße. Was passiere nun mit dem Pachtvertrag und auch mit den Heimverträgen der Bewohner? Das sind Fragen, die der Sozialreferent beantwortet wissen will. Und auch wie es mit dem Personal weitergeht. Er habe mitbekommen, dass verschiedene Träger bereits Gespräche mit ehemaligen Mitarbeitern des Seniorenheims in der Ebnerstraße führen. "Es gab dort auch einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich trotz aller Umstände bis zum Schluss sehr bemüht haben."

Daneben will der Sozialreferent abfragen, ob sich ein Träger vorstellen könnte, in der Ebnerstraße ein neues Pflegeheim zu eröffnen. "Bislang liegt keine Interessensbekundung vor", sagt er. Langfristig erstellten Mitarbeiter im Sozialreferat derzeit eine Pflegebedarfsplanung, die im kommenden Jahr vorgestellt werden soll. "Darin wollen wir die Aussage treffen, ob wir künftig eine oder mehrere weitere stationäre Einrichtungen benötigen", sagt Schenkelberg.

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Der Bedarf an Pflege ist in Augsburg steigend

Zahlen der Pflegestatistik sprechen dafür. Demnach leben derzeit rund 9700 Menschen in Augsburg, die Leistungen aus der Pflegeversicherung erhalten. Der Bedarf an Pflege ist steigend. Die Stadt geht davon aus, dass es bis zum Jahr 2028 einen Zuwachs von 2500 Personen geben wird, die von Angehörigen gepflegt werden, die Leistungen von einem ambulanten Dienst in Anspruch nehmen, eine Tagespflege besuchen oder in einer stationären Einrichtung leben. Seit vergangener Woche hat Augsburg eine stationäre Einrichtung weniger im Angebot. Sozialreferent Martin Schenkelberg weist auf eine drängendere Fragestellung hin. "Wichtiger als Plätze sind die Pflegekräfte. Der Mangel ist ein viel größeres Problem."

In der landesweiten Debatte um die Schließung des Augsburger Heims hat der Verband Kommunale Altenhilfe in Bayern am Montag eine Änderung bei der Zuständigkeit der Heimaufsicht gefordert. Es sei ein Fehler gewesen, die Heimaufsicht vor einigen Jahren auf Landkreise und kreisfreie Städte zu übertragen, heißt es in einer Mitteilung des Verbandes. Sie könne wirksam nur von den Bezirksregierungen gewährleistet werden.

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