Paukenschlag im Reese-Park-Prozess: Verfahren eingestellt
Plus Die ganze Wahrheit wird wohl nie ans Tageslicht kommen. Im Prozess um die Messerstecherei im Reese-Park wurde gemauert und gelogen. Nun kam es zum Paukenschlag.
Ein Februarabend 2021 im Reesepark: Slavko P. (Name geändert) trifft mit Freunden auf eine große Jugendgruppe von rund 30 Leuten. Es kommt zu einer Schlägerei. Offenbar gibt es eine Vorgeschichte für die gegenseitige Wut. Slavko P. zückt ein Messer, verletzt einen Kontrahenten an der Achsel, einen weiteren lebensgefährlich. Ein Jahr später landet P., der seitdem in der JVA Gablingen in Untersuchungshaft sitzt, als mutmaßlicher Haupttäter auf der Anklagebank. Ihm wird versuchter Totschlag vorgeworfen, seinen beiden Freunden gefährliche Körperverletzung beziehungsweise Beihilfe, zudem allen dreien Geldfälschung. Seit über drei Monaten zieht sich nun der Prozess vor der Jugendkammer des Landgerichtes in Augsburg. Selten wurde vonseiten der Zeugen so kollektiv geschwiegen, gemauert und gelogen, wie in diesem Verfahren. Es gewährt Einblick in ein Milieu, in dem Drogen eine große Rolle spielen. Am Donnerstag aber kommt es zu einer unerwarteten Wendung.
Der Verhandlungstag beginnt so, wie viele zuvor schon geendet hatten - für das Gericht mehr als unbefriedigend. Denn auf der Suche nach der Wahrheit, was im Reese -Park in Kriegshaber genau passiert war, haben es die zahlreichen Zeuginnen und Zeugen dem Vorsitzenden Richter Lenart Hoesch und seinen Kolleginnen und Kollegen schwer gemacht. Trauriger Höhepunkt war die Festnahme eines jungen Mannes noch im Gerichtssaal - wegen Falschaussage. Auch der Zeuge an diesem Donnerstag hat es "nah beieinander" wie es im Bayerischen so schön heißt.
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