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Gesundheit
19.07.2022

Die steigenden Kosten bringen Kliniken in Bedrängnis

Die Intensivstation des Krankenhauses in Aichach. Die Energiekrise macht den Krankenhäusern zu schaffen.
Foto: Ulrich Wagner

Durch den Ukraine-Krieg droht eine gewaltige Kostenexplosion. Auf der Liste der Sorgen, die deutsche Hospitäler plagen, spielt der Klimaschutz im Moment eine Nebenrolle.

Um den möglichen Beitrag der Krankenhäuser zum Klimaschutz soll es bei der Pressekonferenz am Dienstagmorgen gehen – eigentlich. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) hat eingeladen, will eine Studie präsentieren, die aufzeigt, welche Potenziale es noch bei der Reduzierung des Ausstoßes von klimaschädlichem Kohlendioxid gibt. Doch, dass das drängendste Problem nicht das Gas ist, das im Klinikbetrieb entweicht, wird schon bei den einleitenden Worten von DKG-Chef Gerald Gaß deutlich. Viel größere Sorgen macht den deutschen Hospitälern im Moment das Gas, das sie dringend benötigen, um ihre Operationssäle und Patientenzimmer zu heizen. Mehr als 90 Prozent der Häuser tun dies nämlich ganz oder teilweise mit Erdgas. Das aber wird knapp durch den russischen Angriff auf die Ukraine und seine Folgen.

Im Moment strömt durch die wichtigste Versorgungsader, die Ostsee-Pipeline Nord Stream 1, gar nichts mehr, wegen Wartungsarbeiten, wie es offiziell aus dem Kreml heißt. Doch ob, wann und in welchem Umfang die Lieferung wieder aufgenommen wird, weiß im Moment keiner. Dass er bereit ist, die riesigen Reserven an fossilen Brennstoffen, die etwa in Sibirien lagern, als geopolitische Waffe einzusetzen, hat Russlands Präsident Wladimir Putin immer wieder bewiesen.

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Einfach die Temperatur runterdrehen, um Gas zu sparen, ist kaum möglich, sagt Gaß, schließlich dürften die teils schwer kranken Patienten nicht frieren. Mit dem schlimmsten aller Fälle, in dem im Winter die Gasreserven vollständig aufgebraucht werden und der Nachschub ganz ausbleibt, will Gaß im Moment nicht rechnen. Die Versorgung sieht er – zumindest "bis auf Weiteres" gesichert – zumindest bei den Kliniken selbst. Sollten aber Zulieferer durch Gasmangel lahmgelegt werden, etwa die Betriebe, die die Klinikwäsche reinigen – könnte der Betriebsablauf erheblich gestört werden. Im Falle einer Knappheit seien die Kliniken auf der Prioritätenliste ganz weit oben.

Die Kosten für Gas explodieren

Doch was die Kosten betrifft, ist Gaß' Prognose düster. Sobald eine Klinik einen neuen Gas-Liefervertrag brauche, drohe die Preisexplosion. Eine Klinik mit rund 600 Betten gebe pro Jahr etwa 800.000 Euro für Gas aus. Eine Verdreifachung der Kosten, wie sie derzeit noch nicht einmal als schlimmstes Szenario gilt, würde dann eine Gasrechnung in Höhe von 2,4 Millionen Euro nach sich ziehen. Gleichzeitig ergebe sich auch in fast allen anderen Bereichen eine deutliche Kostensteigerung: Ob bei den Lebensmitteln, beim Personal oder den Medikamenten – überall seien gewaltige Sprünge zu verzeichnen.

Anders als in anderen Branchen könnten diese auch nicht an die Endkunden weitergegeben werden, denn die Einnahmen änderten sich kaum. Einzige Quelle sind die gesetzlich festgelegten Fallpauschalen für die Behandlung der Patienten. Heuer ist dafür eine gedeckelte Anhebung von lediglich 2,32 Prozent geplant. Angesichts dieser Voraussetzungen erwartet Gaß, dass 60 Prozent der Kliniken bereits in diesem Jahr rote Zahlen schreiben werden, im kommenden Jahr sogar 80 Prozent. Gaß fordert deshalb von der öffentlichen Hand einen deutlichen Inflationsausgleich. Wenn Bund und Länder jetzt nicht handelten, seien Klinikschließungen kaum zu vermeiden.

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Beim Klimaschutz bleibt noch sehr viel Luft nach oben

Die angekündigte Klimaschutzstudie ging angesichts der enormen Gas-Sorgen fast unter. Ihr Fazit: Der Krankenhaussektor trägt mit mehr als fünf Prozent erheblich zu den deutschen Treibhausgasemissionen bei, mehr etwa als der Luftverkehr. Gründe sind nicht nur die starke Abhängigkeit vom Gas als fossilem Energieträger, sondern auch schlecht gedämmte Gebäude und der hohe Stromverbrauch.


Es gebe, wie etwa bei der Deutschen Bahn, "einen gewaltigen Investitionsstau". Für klimafreundliche Modernisierung des gesamten Klinikwesens veranschlagt Gaß einen "mittleren zweistelligen Milliardenbetrag". Auch wenn solche Summen im Moment nicht in Sicht seien, müssten Bund und Länder das Problem jetzt mit einem gemeinsamen "Krankenhaus-Klimaschutzfonds" angehen.

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