Dürfen sich zwei Richter lieben?
Plus Am Augsburger Landgericht arbeitet ein Paar in derselben Strafkammer. Zwei Anwälte halten das für rechtswidrig. Der Fall schlägt hohe Wellen.
Eine sehr rüde formulierte englische Lebensweisheit besagt, dass man nie eine Affäre mit Kollegen anfangen sollte, weil das nur Ärger gibt. In Privatunternehmen geht es meist um die Unruhe im Betrieb, das Gerede der Kollegen und die Frage, ob es einem der beiden Liierten karrieretechnisch etwas bringt. Bei der Justiz kann eine Beziehung unter Kollegen noch ganz andere Folgen haben, wie ein pikanter Fall am Landgericht Augsburg zeigt.
Dort musste der Vorsitzende Richter der 10. Strafkammer am Montag zunächst öffentlich eine Beziehung mit seiner Beisitzerin einräumen und dann auch noch einen Befangenheitsantrag hinnehmen. Der Prozess könnte nun sogar deswegen platzen. Der Fall schlägt wegen der ungewöhnlichen und seltenen Konstellation in Justizkreisen hohe Wellen. Letztlich geht es um die Frage, ob es zulässig ist, dass ein Paar gemeinsam in einer Kammer arbeiten kann oder ob dies die richterliche Unabhängigkeit und die professionelle Distanz behindert.
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