Frauen im Knast: Eine 36-jährige Mutter erzählt von ihrer Haftzeit
Wie es Uli Hoeneß im Gefängnis geht, interessiert ganz Deutschland. Wie es Frauen wie Cornelia F. geht, niemanden. Sie erzählt davon – und warum es draußen härter ist als drinnen.
20 Kilo hat Cornelia F. (Name geändert) abgenommen, als sie mit 22 Jahren das erste Mal im Gefängnis war. „Ich hatte damals solche Angst“, erzählt sie. Inzwischen ist sie 36, in den 14 Jahren dazwischen hat sie es auf drei Jahre Haft gebracht. „Nicht an einem Stück“, wie sie betont. Immer wieder waren es kleine Delikte, wiederholtes Schwarzfahren, Betrug, Betäubungsmitteldelikte. Einmal stellte sie sich mit einer Sammelbüchse auf die Straße – angeblich für eine Wohltätigkeitsorganisation, in Wirklichkeit für sich selber und ihre kleine Tochter, weil sie auf deren Vater nicht zählen konnte.
All dies will sie hinter sich lassen, neu anfangen. Und sie will ihre Geschichte erzählen, damit der Blick der Öffentlichkeit auf eine Gruppe gelenkt wird, die leicht in Vergessenheit gerät: weibliche Häftlinge und Strafentlassene. Als Fußballmanager Uli Hoeneß ins Gefängnis musste, diskutierte darüber das ganze Land; inhaftierte Frauen sind eine Randgruppe, allein schon weil es so wenige gibt.
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