Polizistenmörder bricht sein Schweigen
Die Brüder, die 2011 einen Polizisten erschossen haben, beschäftigen erneut die Justiz. Einer muss als Zeuge aussagen und bricht in einem Punkt sein Schweigen.
Der Polizeikonvoi, der am Montagmorgen durch Augsburg braust, sorgt für Aufsehen. Mehrere Polizeibusse, ein Streifenwagen, eine dunkle Limousine und ein Rettungswagen sind mit Blaulicht und Martinshorn unterwegs. Ihr Auftrag: Sie bringen den als Polizistenmörder verurteilten Raimund Mayr, 63, zum Justizgebäude in der Innenstadt. Der Gefangene ist als Zeuge in einem Prozess vorgeladen. Es ist ein überraschender Auftritt. Während Raimund Mayr im Mordprozess beharrlich geschwiegen hatte, macht er dieses Mal eine Aussage. Mehr als eine Stunde lang wird er – streng bewacht von acht Polizisten – vom Richter befragt.
Brüder seit Ende 2011 in Haft
Raimund Mayr und sein Bruder Rudolf Rebarczyk, 61, sitzen seit Ende 2011 in Haft. Beide wurden wegen des Mordes am Augsburger Polizeibeamten Mathias Vieth zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt. Der Polizist hatte vor fünf Jahren, Ende Oktober 2011, nachts zwei Männer kontrollieren wollen, die nahe des Kuhsee mit einem Motorrad unterwegs waren. Die Männer flüchteten. Als sie bei der Verfolgungsjagd mit dem Motorrad stürzten, schossen sie auf die Polizeistreife. Der Familienvater Mathias Vieth, 41, starb in dem Kugelhagel, seine damals 30-jährige Streifenpartnerin überlebte die Schießerei leicht verletzt. Die Brüder wurden nicht nur wegen des Mordes verurteilt. Sie sind laut Urteil auch für eine Reihe von Überfällen verantwortlich – unter anderem für einen Raub im Mai 2011 in einem Supermarkt im Stadtteil Lechhausen.
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