
Prostituierte misshandelt? Gericht spricht Zuhälter frei

Eine Prostituierte hatte ihren Zuhälter wegen Gewalttätigkeit angezeigt. Das Gericht hält den Mann nicht für unschuldig. Warum es den 28-Jährigen trotzdem freigesprochen hat.
Irgendwann, der Prozess war erst wenige Stunden alt, fiel jener verräterische Satz, der ahnen ließ, wie das Urteil ausfallen könnte. „Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, und wenn er auch die Wahrheit spricht“, zitierte Richter Roland Christiani ein altes Sprichwort. Statt durchaus möglicher acht bis neun Jahre Haft hat gestern die Dritte Strafkammer am Landgericht den Angeklagten, einen jungen Rumänen, vom Vorwurf des schweren Menschenhandels freigesprochen.
Am Vortag war die Belastungszeugin, eine Prostituierte, sieben Stunden vom Gericht befragt worden. Danach seien alle im Gerichtssaal verwirrt gewesen, gestand Staatsanwältin Katja Frauenrath in ihrem Plädoyer. Die vielen Zuhörer im Gerichtssaal erlebten dann den seltenen Fall, dass am Ende der Beweisaufnahme Anklägerin, Verteidiger, aber auch Opferanwältin Marion Zech sich einig waren, der 28-Jährige sei freizusprechen.
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