Schnittverletzung und Kieferbruch: Gewalt hält Augsburger Polizei auf Trab
Mehrmals am Wochenende hatte es die Augsburger Polizei mit aggressiven Bürgern und ihren Opfern zu tun. Bei einem Vorfall im Univiertel läuft noch die Suche nach dem Täter.
Die Augsburger Polizei musste am Wochenende mehrfach ausrücken, weil aggressive Bürger Mitmenschen angegriffen und verletzt haben. Ein Überblick:
- Innenstadt Auf Randale war eine 36-jährige Frau aus, als sie am Freitag gegen 20.10 Uhr ihr Wohnhaus am Schwibbogenplatz betrat. Sie randalierte im Treppenhaus. Als sie von einem Nachbarn gebeten wurde, leiser zu sein, zückte die Frau ein sogenanntes Tierabwehrspray und sprühte in Richtung des Nachbarn. Dieser konnte dem Strahl ausweichen und erlitt durch die entstanden Reizgase nur leichte Verletzungen.
Gegenüber den hinzugerufenen Polizeibeamten setzte die 36-Jährige ebenfalls das Pfefferspray ein. Die Frau war nicht zu beruhigen und musste von den Beamten zu Boden gebracht und fixiert werden. Hierbei leistete sie erheblichen Widerstand, versuchte die Beamten zu treten und beleidigte sie permanent. Auch die Beamten erlitten durch das Pfefferspray Reizungen an Haut und Augen. Die laut Polizei psychisch sehr auffällige Frau wurde in ein Bezirkskrankenhaus eingeliefert. Sie wird sich unter anderem wegen des Verdachts der Körperverletzung, des tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte verantworten müssen. - Göggingen In der Peter-Dörfler-Straße geriet am frühen Samstagmorgen gegen 1 Uhr ein 21-Jähriger mit einem 18-Jährigen, der mit einer achtköpfigen Gruppe unterwegs war, in Streit. Zwischen beiden kam es zu Handgreiflichkeiten, wobei der 18-Jährige ein kleines Taschenmesser einsetzte. Nach Polizeiangaben schnitt er dem Geschädigten damit in die Brust und verursachte hierbei eine kleine oberflächliche Wunde. Danach entfernte sich die Gruppe in Richtung Innenstadt. Der 21-Jährige, der nicht schwerer verletzt wurde, zeigte die Tat an und wurde vorsorglich ins Krankenhaus gebracht. Hintergründe zur Auseinandersetzung sind nicht bekannt, der Tatverdächtige ist dem Geschädigten jedoch namentlich bekannt, so die Polizei. Der 18-Jährige hat jetzt ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung am Hals.
- Univiertel Kurz nach dem Vorfall in Göggingen schlugen die Wellen an einer Haltestelle in der Universitätsstraße hoch, wo zwei Gruppen mit Heranwachsenden aneinandergerieten. Die größere, zwölfköpfige Gruppe, hatte sich dort gegen 1.30 Uhr aufgehalten, als sich ihnen fünf weitere junge Leute näherten. Ein etwa 20-Jähriger aus dieser Gruppe begann laut Polizei mit provokanten und beleidigenden Ausdrücken auf die anderen loszugehen. Als sich fünf von ihnen dem Angreifer stellten, wurde dieser aggressiv und schlug unvermittelt zu. Er verletzte alle Fünf mit Faustschlägen im Gesicht. Ein 24-Jähriger musste mit Verdacht auf einen Kieferbruch ins Uniklinikum verbracht werden. Die anderen vier Personen wurden weniger stark verletzt und begaben sich selbstständig zum Arzt. Die Polizei wurde erst hinzugerufen, als die fünfköpfige Gruppe bereits weg war.
Zum Täter wurde folgende Beschreibung abgegeben: Er ist etwa 20 Jahre alt, circa 180 cm groß, hat kurz rasierte Haare und einen Drei-Tage-Bart. Bekleidet war er mit einer blauen Sportjacke mit Reißverschluss und heller Aufschrift. Eventuell heißt er mit Vornamen "Alex". Hinweise erbittet die Polizeiinspektion Augsburg Süd unter Telefon 0821/323-2710. - Hochzoll Der Samstag war erst einige Minuten alt, als ein 56-jähriger Mann in einer Spielothek in der Zugspitzstraße mit zwei Brüdern im Alter von 26 und 34 Jahren in Streit geriet. Die alkoholisierten Brüder griffen den Älteren an und fügten ihm unter dem rechten Auge eine Platzwunde zu. Nach der Tat flüchteten die Brüder, wurden aber von der Polizei in der Nähe vorläufig festgenommen. Der Geschädigte musste wegen seiner Verletzung in einem Krankenhaus versorgt werden. Die Brüder müssen sich wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung verantworten.
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