
Sex unter Tränen


Die Kripo beobachtet, dass immer mehr Freier die Prostituierten unwürdig behandeln. Ist die Werbung im Internet daran schuld, die Frauen wie Ware anpreist?
Zuerst ist es ein Geschäft wie viele andere, die Tag für Tag im Bordell „Su Casa“ im Lechhauser Industriegebiet vereinbart werden. Es ist Anfang September, gegen 2 Uhr nachts. Die Prostituierte Sabina C.*, 21, ist mit einem Freier einig. 50 Euro soll der 29-jährige Bauarbeiter zahlen, für 20 Minuten Sex. Doch dann, so erzählt Sabina C., wird der Mann grob. Er packt sie fest, stößt ihr beim Sex den Ellenbogen ins Gesicht. Sie sagt ihm, dass er ihr wehtue und sie verletze. Doch dem Mann ist das offenbar egal.
Zuhälter zwingen Prostituierte zu ungeschütztem Sex
Bei der Augsburger Kriminalpolizei kennt man Fälle wie diesen. „Es ist erschreckend, wie Prostituierte auch in den Augen der Freier immer mehr zur Ware werden“, sagt Helmut Sporer, Chef des Kommissariats 1 bei der Kripo. „Man kauft sich eine Frau und meint, alles mit ihr machen zu können.“ Der Polizist erkennt einen Trend, der ihm Sorgen bereitet: Der Respekt gegenüber den Prostituierten sinke seit Jahren. Zudem beobachten die Rotlichtermittler, dass die Freier in den Bordellen häufiger entwürdigende Sexualpraktiken einfordern.
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