Stadt und Schulleiter streiten über Sanierung des Holbein-Gymnasiums
Plus Dieter Fiedler, Chef des Augsburger Holbein-Gymnasium, glaubt, die Stadt wolle die Instandsetzung auf die lange Bank schieben. So reagiert Bildungsreferentin Martina Wild.
Dieter Fiedler kämpft vehement für die Generalsanierung des Holbein-Gymnasiums. Bereits vor zwei Jahren war der Direktor von Augsburgs größtem Gymnasium sehr verärgert, als der damalige Bildungsreferent Hermann Köhler (CSU) die 2017 beschlossene Maßnahme aus Finanzgründen streichen wollte. So weit kam es dann zwar nicht. Zufriedengestellt ist Fiedler, der sich Ende dieses Schuljahrs in den Ruhestand verabschiedet, aber keineswegs. In einem Brief an die Augsburger Stadträtinnen und Stadträte stellt er die Frage: "Wann setzt die Verwaltung endlich den Auftrag um, den ihr der Stadtrat am 24. Mai 2017, also vor mehr als vier Jahren, gegeben hatte?" Und weiter: Die Schulgemeinschaft des Holbein-Gymnasiums habe den Eindruck, dass eine grundlegende Sanierung auf die lange Bank geschoben werden solle.
Wie der Direktor in dem Schreiben ausführt, seien in Gesprächen mit Bildungsreferentin Martina Wild (Grüne), die seit vergangenem Frühjahr das Amt ausübt, keine Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt worden, wie der Auftrag des Stadtrats zeitnah umzusetzen wäre. Die Zeit drängt aber aus Sicht der Schule, weil das Gebäude in der Hallstraße immer mehr verfalle und ein zeitgemäßer Unterricht etwa in den naturwissenschaftlichen Räumen gar nicht mehr möglich sei. Als weiteres Problem führt Fiedler den zusätzlichen Raumbedarf an, um alle Schülerinnen und Schüler - aktuell sind das mehr als 1100 - angemessen unterzubringen. Der scheidende Chef schielt hier auf die nahe gelegene Ulrichschule. Der Stadtrat möge zumindest prüfen, ob das Holbein-Gymnasium diese Räume übernehmen könnte, wenn sich für das dortige Förderzentrum eine alternative Unterbringung finden ließe, fordert er.
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