Vermisster Augsburger: Das passiert, wenn ein Mensch verschwindet
Plus Von einem jungen Augsburger fehlte jede Spur. Wie die Polizei bei der Suche vorgeht, wer am häufigsten vermisst wird - und wo sie an Grenzen stößt.
Offenes Gesicht, breites Grinsen: Es ist ein sympathischer junger Mann, der einem auf dem Bild entgegenblickt. Veröffentlicht hat es die Polizei. Sie suchte einen jungen Mann. Der Augsburger war 24 Jahre alt, galt als äußerst zuverlässig. Doch seit er am Freitagabend, 22 Uhr, seine Wohnung verließ, fehlte von ihm jede Spur. Weder kehrte er nach Hause zurück, noch meldete er sich bei seiner Familie. Um den jungen Augsburger zu finden, griff die Polizei zu allen Mitteln - die Suche über die Öffentlichkeit war eines der letzten. Im Fall des 24-Jährigen gab es leider kein glückliches Ende. Er wurde am Donnerstag bei Siebenbrunn tot aufgefunden.
2020 wurden in Augsburg 925 Personen vermisst
Zwischen zwei und drei Vermisstenfälle behandelt die Polizei durchschnittlich pro Tag in Augsburg, 2020 waren es insgesamt 925. Wird eine Person als vermisst gemeldet, laufen sofort Fahndungmaßnahmen an - und zwar so lange, "bis sich Tatsachen ergeben, die eine Vermissung ausscheiden lassen", wie Talib Khachab vom Polizeipräsidium Schwaben-Nord erklärt. Schließlich sei denkbar, dass etwa ein Erwachsener aus freien Stücken - also ohne gefährdet zu sein - sein gewohntes Umfeld verlasse. "Um festzustellen, inwieweit eine Person freiwillig verschwunden ist, sind Vernehmungen des Umfelds und im besten Fall ein Gespräch mit der Person selbst notwendig", sagt Khachab. "Indizien wie geleerte Bankkonten oder Ähnliches können das Bild, das durch Vernehmungen gewonnen wurde, dann abrunden."
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