Belegärzte haben Angst vor Uniklinik
Bayerns Gesundheitsminister Markus Söder (CSU) informierte bei einem Besuch in Augsburg über die Planungen zur Einrichtung einer Uniklinik in Augsburg. Bis zum Herbst müsse das Wissenschaftsministerium dazu ein neues Konzept vorlegen, sagte er als Gast des Ärztenetzwerks Vivaxx. Insgesamt ruhe das Vorhaben auf drei Säulen. Neben dem Konzept des Ministeriums gehörten dazu, dass das Klinikum sein Defizit von 60 Millionen Euro in den Griff bekommt und dass die Staatsregierung weiter investiert.
Söder war von Belegärzten auf das Thema angesprochen worden, die befürchten, dass eine Uniklinik sie aus den Krankenhäusern drängen könnte. Er zerstreute diese Sorgen: Geld fürs Klinikum komme ja nicht aus dem Gesundheitsfonds, sondern aus dem Etat des Wissenschaftsministeriums, und die Uniklinik werde "neue Optionen" für Krankenhäuser drumherum schaffen.
Bei dem Treffen ging es um die Situation der Belegärzte in Augsburg. Zum Hintergrund: Ein Belegarzt ist ein niedergelassener Arzt, der Patienten auch im Krankenhaus behandelt. Dazu hat er mit einer Klinik vereinbart, eine bestimmte Anzahl von Betten mit Patienten zu belegen, bei denen er meist kleinere Eingriffe durchführt. Die Krankenhausbehandlung wird im Prinzip genauso wie eine Untersuchung in der Praxis abgerechnet. Seit kurzem gibt es aber eigene Pauschalen und Entgelte für die belegärztliche Behandlung. Die Ärzte klagen über massive Honorareinbrüche.
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