Blitzer-Marathon in Augsburg: Polizei will Raser erwischen
Am Mittwoch findet ein bayernweiter Blitzer-Aktionstag statt. Auch in Augsburg gibt es diverse Messpunkte. Was die Polizei damit bezweckt.
24 Stunden lang will die Polizei in Bayern verstärkt gegen Raserei im Straßenverkehr vorgehen. Am Mittwoch, 21. April, startet wieder ein sogenannter bayernweiter "Blitzmarathon", auch im Augsburger Stadtgebiet. Ziel dieser konzentrierten Aktion: Verkehrsteilnehmer sollen sensibilisiert werden. Nach Angaben der Polizei ging 2020 ein Drittel der tödlichen Verkehrsunfälle im Freistaat auf überhöhte Geschwindigkeit zurück. Im Bereich des Augsburger Polizeipräsidiums stieg die Zahl der tödlichen Unfälle zuletzt auf 31 von noch 23 im Jahr 2019 an.
Laut Polizei gehe es nicht darum, "möglichst viele Autofahrer zur Kasse zu bitten", sondern darum, der "Hauptunfallursache bei schweren Verkehrsunfällen entgegenzuwirken und durch Kontrolldruck eine nachhaltige Verhaltensveränderung bei motorisierten Verkehrsteilnehmern zu erreichen".
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Die Diskussion ist geschlossen.
Stimmt nicht. Die Staatskasse muß aufgrund der vielen Coronahilfen wieder aufgebessert werden. Wer sicher fahren kann, kann auch leicht etwas schneller fahren.
Und deshalb wird das ganze auch mit Karte und Ansage, wie schon in den letzten Jahren angekündigt! Perfider Plan der Regierung einfach so Einhaltung von Gesetzen zu kontrollieren...
@Martin G
Das verstehen Sie nur nicht. ;-)
Corona wurde doch schon seit Jahren geplant und deshalb damals schon die Staatskasse gefüllt um die jetzigen Coronahilfen zahlen zu können. Und das ganze Personal arbeitet ehrenamltich, die Messegeräte sind gespendet und werden ehrenamtlich gewartet. Nur um Superautofahrer, die mit ihren Superautos zu drangsalieren, obwohl doch für diese kein phsyikalischen Gesetze mehr, Dank Ihres Könnens und technischer Unterstützung , gelten. Außerdem haben die anderen ja auch Bremsen.
Außerdem zeigen Sie mir doch nur einen Verkehrstoten? Wo sind die? Ich kenne nur Menschen die an inneren Blutungen, Schädel- und Hirnquetschungen, usw. gestorben sind. Aber keinen der tot umgefallen ist weil er einen Verkehrsunfall hatte.
So und jetzt nehm ich meinen Aluhut wieder ab ....
Bis ein Unfall gebaut wird. Unabhängig vom Auto ist in der Stadt der Unterschied zwischen 30 und 50 beträchtlich: "Ein Fußgänger, der von einem Auto mit Tempo 30 erfasst wird, [überlebt] den Unfall sehr wahrscheinlich mit vergleichsweise leichten Verletzungen [...], mit 50 km/h oder mehr [...] seien lebensgefährliche oder sogar tödliche Verletzungen sehr wahrscheinlich." https://www.t-online.de/auto/technik/id_55909786/unfaelle-so-gefaehrlich-ist-tempo-50.html
@Peter B.
Der Unterschied zwischen 30 und 50 ist sogar noch mehr. Wo jemand bei Tempo 30 bereits steht, fängt der mit 50 erst zum Bremsen an. Sprich, wenn jemand mit 30 es gerade noch geschafft hat zu bremsen, kracht der mit 50 rein bzw. erfasst die Person. lernts man bei jedem ADAC Fahrsichehreitstraining.
Gilt übrigens auch für 50 und 70 kmh.
@Peter B und Harald V: Ich will eigentlich niemanden anfahren, egal mit welcher Geschwindigkeit. Wenn aber die Leute mit geschlossenen Ohren und Augen durch die Welt laufen und vor lauter "aufs Handy gaffen" über rote Fußgängerampeln laufen, dann nennt man das den Darvin Effekt.
@Andreas T.
Sie glauben gar nicht wieviele man fahren sieht, deren Blick auf dem Handy ist bzw. sogar darauf rumtippen. Erst gestern wieder einen gesehen.
Fahren Sie mal in einem etwas höheren Fahrzeug (z.B. Transporter) als Beifahrer mit und schauen in andere Autos. Sie werden erstaunt sein, wieviele sehen, die auf der B17 oder Autobahn fleißig am tippen sind, an etwas was rehcteckig leuchtet und auf dem Lenkrad oder Schoß ist. Jede Durchfahrt der B17 in Augsburg sind es mindestens ein bis zwei ... die ihres am Ohr haben zähl ich schon gar nicht mehr.
Rote Fußgängerampeln findet man auf Landstraßen, Autobahnen und Bundestraßen doch eher selten.
Übrigens ist der Trend rückläufig. Bereits vor Corona. ;-)
https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Verkehrsunfaelle/Tabellen/ursachen-personenschaden3.html
https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Verkehrsunfaelle/Tabellen/getoetete-fahrzeugart.html
2019 sind 180 Fußgänger getötet worden, wo der Hauptverursacher ein Kraftfahrer war.
https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Verkehrsunfaelle/Tabellen/kfz-segmente.html
Übrigens sind mehr als zehnmal soviele Kraftfahrzeugfahrer in Unfälle beteiligt wie Fußgänger.
https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Verkehrsunfaelle/Tabellen/unfallbeteiligung-personenschaden.html
Jeder 4 Unfall wird wegen unangepasster Geschwinidigkeit oder zu geringen Abstand ausgelöst.
https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Verkehrsunfaelle/Tabellen/fehlverhalten-fahrzeugfuehrer.html
Das je höher die Geschwindigkeit ist, der Schaden umso höher ist, dürfte allgemein bekannt sein. Von dem zurückgelegten Weg bis zur ersten (Brems-)Reaktion und deutlich längeren Bremsweg ganz zu schweigen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bremsweg
"Richtige" Raser rasen meines Erachtens geplant und nicht versehentlich. Warum werden die Kontrollstellen so schmeichelhaft entgegenkommend vorab bekanntgegeben. Kontrolldruck sollte ständig herrschen und nicht nur während angekündigter 24 Stunden.
Bei einigen Rasern sollte der Tatbestand des illegalen Autorennens geprüft werden. Weil oft diese Konsorten auch noch sehr riskant überholen.
Die Polizei interessiert sich aber dafür nicht wirklich bzw. hat wenig Zeit dafür und geblitzt wird auf den meisten (Land-)Straßen ... wann eigentlich??? Sind ja nur über 2000 Menschen die durch solche Fahrer ums Leben kommen.
Es gibt auch Rennen mit nur einem Beteiligten. Nennt sich Fahren gegen die Zeit. Und wer mit 160 kmh auf der Landstraße oder innerorts mit 100 kmh plus erwischt wird, hat nicht nur ein Schild übersehen oder ist nur kurz unachtsam gewesen .... die Strafen sind bei uns mehr als lächerlich.
https://www.adac.de/verkehr/recht/verkehrsvorschriften-deutschland/illegale-autorennen/
Aber was dem Ami seine Knarre, ist dem Deutschen seine Karre.
„Kontrolldruck sollte ständig herrschen“, ja immer drauf auf die noch nicht genug geplagte Bevölkerung, ein bisschen geht noch bevor diese zu Mistgabeln und Sensen greift. Manchmal muss ich mich schon wundern ob das mancher Kommentator wirklich ernst meint oder manche wirklich so verbittert sind.
@Peter M.
Verkehrs- und besonders Verkehrskontrollen dienen der Sicherheit. Und wie oft wird den geblitzt und Abstände gemessen. Fast gar nicht. Auf der Land- /Staatsstraße wo ich seit Jahrzehnten fast täglich fahre wurde wie oft geblitzt? Nicht einmal. Dot wird man aber auch gerne überholt, wenn man 100 kmh fährt. Und das nicht unbedingt an übersichtlichen Stellen. Um in der Stadt an der ersten Ampel direkt oder zwei Autos vor einem zu stehen. Oder es wird sehr dicht aufgefahren. Auf der Autobahn werden Abstände (besonders auf der linken Spur) von vielen nicht mal annähernd zur Hälfte eingehalten .... aber Blitzen ist ja nur Willkür, Gängelei und Wegelagerei.
Dass wegen den überhöhten Geschwindigkeiten und viel zu geringen Abständen jährlich über 2.000 Menschen in Deutschland Ihr Leben verlieren, unzählige teilweise schwer verletzt werden, Folgeschäden davon tragen und ein wirtschaftlicher Schaden von mehreren Milliarden entsteht, ist natürlich nicht wichtig wenn man dafür als "freier" Bürger Gas vollkaskoversichert geben kann.
Ich habe noch einen Geheimtipp für Sie, um Radarfallen und Co. zu überlisten.
https://www.der-postillon.com/2015/10/autofahrer-entlarvt-geheimen.html
@Ulrich H: Die Kontrollstellen werden vorab bekannt gegeben, damit es eben keine Abzocke bzw. Abkassierveranstaltung ist. Und der Kontrolldruck herrscht ständig, hat nur etwas abgenommen, seit die Polizei ihre Arbeit nicht mehr an Private Dienstleister auslagern darf.