Der steinige Weg der Frauen am Berg
Im alpinen Herrenklub hatte das weibliche Geschlecht einen schweren Stand, obwohl Königin Marie von Bayern großes Vorbild für die bergsteigerische Emanzipation war –
Sie war Bayerns erste Alpinistin, eine echte Pionierin des Bergsteigens. Königin Marie von Bayern, als Hohenzollernprinzessin 1825 in Berlin geboren und 1842 mit dem späteren König Max II von Bayern verheiratet, widersetzte sich allen höfischen Gepflogenheiten und stieg vom Schloss Hohenschwangau aus auf die umliegenden Berggipfel. Sie stand 1849 auf der Großen Schlicke (2058 m) im Reintal in Tirol - 20 Jahre bevor der Alpenverein überhaupt gegründet war und 51 Jahre vor der Einweihung der Otto-Mayr-Hütte der Sektion Augsburg einige Hundert Höhenmeter unterhalb dieses Gipfels. Königin Marie, die Mutter des Märchenkönigs Ludwig II, bezwang die Gehren- und Kellenspitze in den Tannheimer Bergen und sogar den Watzmann.
Doch das Vorbild der königlichen Bergfex im konservativen Bayern bewirkte wenig. Den Frauen aus dem Volk waren die Gipfel weiterhin verschlossen. Und der Alpenverein blieb für Jahrzehnte ein reiner Herrenklub, in dem das angeblich schwache Geschlecht allenfalls als Sennerinnen die Fantasie der Männer beflügelte.
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