Die Täter lauern im Chatroom
Der Fall, den die Kripo vor einem halben Jahr auf den Tisch bekam, ließ die Ermittler erschaudern. Es ging um ein zwölfjähriges Mädchen, das im Internet mit einem 24-Jährigen geflirtet hatte. Die beiden trafen sich, hatten sogar Sex miteinander. "Strafrechtlich schwer zu fassen", sagt Hauptkommissar Bernd Krämer. "Das Mädchen hat sich älter gemacht, als es war." Auf dem PC der Zwölfjährigen machten die Polizisten dann eine Entdeckung, die sie erschreckte: Das Mädchen hatte auch Kontakt mit dem Jugendlichen, der später zum Mörder der 18-jährigen Nora wurde.
Für die Polizisten steht fest: Kinder und Jugendliche unterschätzen die Gefahren, die im Internet lauern. An der Tagesordnung sind Fälle wie der des zwölfjährigen Mädchens in Augsburg zwar noch nicht. Die Polizei wird aber immer wieder mit Fällen konfrontiert, die im Internet ihren Ausgang genommen haben. Der Junge, der flirtet und sich mit wildfremden Leuten verabredet. Das Mädchen, das sich nackt fotografiert und die Fotos einem anonymen Chatpartner zuschickt.
"Im Internet ist die Hemmschwelle niedriger", sagt Bernd Krämer, der stellvertretende Chef des Kommissariats 1. "Die Kinder haben das Gefühl, sie unterhalten sich mit dem Computer." Dass sich hinter dem netten Jungen aus dem Chatroom in der Realität ein Sextäter verbergen könnte, sei vielen nicht klar.
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