"Dumm und unverantwortlich"
Es waren beklemmende Szenen, die gestern mit einem Projektor an die Wand des Schwurgerichtssaales am Landgericht geworfen wurden: Auf den Aufnahmen einer Überwachungskamera ist ein Handgemenge zwischen Besuchern und Türstehern im Vorraum des Lokales "Deed's" in der Maxstraße im Mai zu sehen. In dessen Verlauf sticht einer der Männer mit einem Messer einen Türsteher nieder. Die Waffe ist nicht zu erkennen, aber die schnellen Stiche des Täters.
Gestern begann vor der Schwurgerichtskammer (Vorsitz: Richter Wolfgang Rothermel) der Prozess gegen den mutmaßlichen Messerstecher (26). Staatsanwalt Alexander Kessler wirft dem Staplerfahrer aus Thannhausen (Kreis Günzburg) den versuchten Totschlag an zwei Türstehern vor. Auf der Anklagebank sitzt aber auch einer der Türsteher (31) - wegen gefährlicher Körperverletzung. Er soll den 26-Jährigen vor der Messer-Attacke so lange gewürgt haben, dass dieser bewusstlos wurde.
Die Messerstiche sind unstrittig, nicht aber, wie es dazu kam. Der 26-Jährige, der einige Tage nach der Tat festgenommen wurde, gibt die Stiche zu. Er sei an jenem Sonntag gegen 3 Uhr betrunken gewesen, lässt er über seine Verteidiger Reinhard Dauer und Wolfgang Fischer erklären. Als ihn die Türsteher nicht einlassen wollten, habe er sich durch die Tür gedrängt, sei niedergerungen und von dem 31-Jährigen gewürgt worden. Später habe dann der zweite Türsteher einen Schlagstock gezogen. Da habe er aus Angst zugestochen. Weitere Stiche auf den Mann und seinen Kollegen folgten - in einem Fall sechsmal in Folge.
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