"Frechheit": So reagieren Leser auf AVV-Preiserhöhung
Die Ankündigung, dass der Augsburger Verkehrsverbund die Preise erhöht, stößt auf viel Kritik. Auf Facebook lassen Leser ihrem Unmut freien Lauf.
Einige Leser scheinen richtig sauer zu sein. Die Nachricht, dass nur ein Jahr nach der umstrittenen Tarifreform im öffentlichen Nahverkehr der Augsburger Verkehrsverbund nun zum Jahreswechsel die Preise erhöht, stößt bei vielen Menschen auf Unverständnis. Die Leser machen auf der Facebookseite unserer Lokalredaktion „Augsburger Allgemeine - Augsburg“ ihrem Unmut Luft. Es wird von „Abzocke“ und „Frechheit“ gesprochen.
Lesen Sie dazu: Fahrkarten werden teurer - doch wann kommen die Verbesserungen?
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Die Diskussion ist geschlossen.
Preiserhöhung im Nahverkehr: Die Innenstadt mach man nicht mehr attraktiv. Nur Schüler und Studenten (z.T. kostenfrei) fahren mit dem AVV. Wenn ich in der Stadt etwas einkaufen möchte, dann kläre ich, was ich brauche, denn ich will es ja auch transportieren und das geht vernünftig nur mit dem Auto. Aber ich war seit Jahren nicht mehr in der Innenstadt, weil ich am Stadtrand und in München alles finde, was ich brauche. Ich wohne in Hochzoll und da ist man fast genauso billig in München wie in die Stadtmitte Augsburg. Und kleine Läden findet man auch in Friedberg. Schade, dass die Kreativität immer beim Preis angesetzt wird............. .
Ich bin Abo Kunde und man kann schon im Berufsverkehr in Bus und Straßenbahn beobachten, das die meisten Fahrgäste Schüler und Studenten sind.
Ich habe das Gefühl das die kostenlose City Zone vorfinanziert wird. Die SWA sollte die konstenlose Zone nicht einführen und den Preis für den ÖPNV vergünstigen, in München, Berlin etc. fahr ich günstiger, gefahrene Strecke in Kilometer versus Preis.
Warum setzt sich die Stadt nicht für einen günstigen Nahverkehr ein, 365 Euro Ticket und damit für mehr Umweltschutz????
Die AVV-Tarifreform an sich war schon ein Meisterstück. Und zwar ein Meisterstück der Frechheit. Mit heißer Nadel gestrickt wurde diese "Reform" so unausgegoren sie war, durchgedrückt. Die wütenden Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten. Doch die waren vielleicht zu milde. Mehr als einmal habe ich mir überlegt, meinen Unmut nicht am AVV, sondern an den Stadtwerken und der Stadtspitze von Augsburg abzuladen. Größte Lust habe ich dazu! Und jetzt setzen diese Herrschaften noch eines an Unverfrorenheit drauf! Es reicht! Die Stadtspitze will den Autoverkehr stärken, nicht den ÖPNV. Das sollte uns bewusst sein. Und dagegen sollte es Protest hageln. Und nicht nur das. Es sollte auch Konsequenzen hageln: Abos kündigen, Stromlieferverträge bei den Stadtwerken gleich mit. Das tut dann genau dort weh, wo es Schmerzen muss. Auch ich überlege, wie ich dem öffentlichen Nahverkehr den Rücken kehren kann, inklusive Abo-Kündigung. Die aktuelle Erhöhung ist ein Grund dafür.