Hochlandrinder weiden versteckt in der Augsburger Innenstadt
Plus Die wilde Weide in der Augsburger Innenstadt soll der Natur und wertvollen Bodendenkmälern nützen. Wo eine weitere Rinderherde beobachtet werden kann.
Seit Pfingsten beweiden wieder schottische Hochlandrinder das für die Öffentlichkeit nicht zugängliche Bodendenkmal Am Pfannenstiel. Die Beweidung soll die römischen Siedlungsreste schützen und die Artenvielfalt fördern. Geht man vom Fischertor die Thommstraße hinunter zur MAN, deutet wenig auf Augsburgs neueste „wilde Weide“ und ihre haarigen Bewohner in der Nachbarschaft hin. Das knapp 2,5 Hektar große, unbebaute Grundstück Am Pfannenstiel nördlich der mittelalterlichen Stadtmauer ist ein Reservat sowohl für den Naturschutz als auch für den Denkmalschutz und daher für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.
Siedlungsreste sollen nicht gefährdet werden
Unter der Grasnarbe ruht ein Teil der antiken römischen Provinzhauptstadt Augusta Vindelicum – Gebäudefundamente, Straßen und ein Abschnitt der Stadtmauer. Danach wurde das Areal nie mehr bebaut und blieb von größeren Bodeneingriffen unberührt. „Das Gelände ist aus archäologischer Sicht von außergewöhnlichem Wert und steht unter Denkmalschutz“, erläutert der Leiter der Stadtarchäologie, Sebastian Gairhos. „Unser Ziel ist es, einen möglichst baum- und strauchfreien Pflanzenbestand zu entwickeln, damit die Siedlungsreste im Boden nicht durch das Wachstum großer Wurzeln gefährdet werden.“
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Die Diskussion ist geschlossen.
„Das Gelände ist aus archäologischer Sicht von außergewöhnlichem Wert und steht unter Denkmalschutz“. Und warum legt man es nicht frei und macht es der Öffentlichkeit zugänglich, wenn es schon von so außergewöhnlichem Wert ist? Denkmalschutz unter der Grasnarbe!