Teuerster Teppich der Welt: Augsburger Auktionator wird verklagt
Ein Augsburger Auktionator wird verklagt, weil er einen Perser für 20000 Euro verkaufte. In London erzielte das Stück später sieben Millionen
Er ist der mit Abstand teuerste Teppich der Welt: Ein „Vasenteppich“, gefertigt im 17. Jahrhundert in der Provinz Kerman im heutigen Iran. Im vorigen Jahr wurde das Stück für umgerechnet rund sieben Millionen Euro in London versteigert. Dieser wertvolle Teppich ist für das Augsburger Auktionshaus Rehm ein Problem. Denn der Vasenteppich ging ein halbes Jahr vor der Londoner Auktion bei einer Versteigerung in Augsburg für „nur“ 20000 Euro weg. Die ursprüngliche Besitzerin des Stücks ist wütend – und hat das Auktionshaus Rehm deshalb auf Schadensersatz verklagt.
Der spektakuläre Kunstrechtsfall liegt nun bei einer Zivilkammer des Augsburger Landgerichts. Gestern trafen sich die Konfliktparteien zum ersten Mal im Gerichtssaal. Ein Urteil fiel nicht. Richter Andreas Dumberger sagte, die Entscheidung sei noch „völlig offen“. Die Klägerin fordert vom Auktionshaus rund 350000 Euro Schadensersatz. Das sei, sagt ihr Anwalt Hannes Hartung, angesichts der Dimensionen des Falls noch eine „sehr niedrige Summe“. Georg Rehm, der Chef des Auktionshauses, sieht das anders. Er habe nichts falsch gemacht, ist er nach wie vor überzeugt. Über seinen Rechtsanwalt hat er deshalb die Abweisung der Klage beantragt.
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