"Manchmal ist der Schmerz überall"
Überall Bilder. Auf der Fensterbank neben zwei Engeln, auf dem Regal, an der Wand. Ein junger Mann lächelt aus ihnen heraus, lebenslustig - doch Mathias lebt nicht mehr. Heute vor einem Jahr starben er und seine Freunde Mathias H., Dominika M. und Sissy H. bei einem schrecklichen Unfall auf der B 17. Mathias war mit seinem roten BMW zu schnell in eine Baustelle gefahren und der Wagen prallte gegen eine Betonwand. Von einer Sekunde auf die andere wurden vier Menschenleben ausgelöscht. Und das Leben von Claudia und Rudolf Kastner änderte sich schlagartig. Sie verloren nicht nur ihren Sohn. Sie wurden von der Presse verfolgt, ihr Haus wurde von Reportern belagert und Rudolf Kastner musste sogar in zwei Münchner Boulevardzeitungen von seinem eigenen Tod lesen. Er sei an gebrochenem Herzen gestorben, hieß es. In unserer Zeitung erzählen Kastners nun erstmals öffentlich, wie es ihnen damals erging und wie sich ihr Leben verändert hat.
Frau und Herr Kastner, es ist sicher nicht leicht, über den Tod Ihres Sohnes und den Unfall zu sprechen...
Claudia Kastner: Ja, das ist es wirklich nicht. Es ist kaum zu glauben, dass ein Jahr vergangen ist. Für uns ist es immer noch wie vorgestern. Der Schmerz ist noch immer groß. Aber wir haben uns dazu entschlossen, trotzdem darüber zu reden, damit zum Jahrestag nicht wieder irgendwelche Geschichten von den Boulevardzeitungen erfunden werden.
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