Nach Hengsten, Schafen und Ziegen kommen neue Rinder nach Augsburg
Die Landschaftspflege schickt in Augsburg wilde Hengste, Schafe und Ziegen auf die Weide. Bald kommen neue Rinder. Warum immer mehr Bauern mitmachen.
Früher war es einfach nur ein Acker südlich von Bergheim. In diesem Jahr will die Stadt auf der unscheinbaren Agrarfläche im Wertachtal beim Gut Bannacker ein naturnahes Biotop anlegen. Sobald genug Gras auf den Wiesen wächst, kann Bauer Alois Höfle loslegen. Er wird Vieh auf die Weide schicken – besondere Rinder. In Frage kommen alten Rassen aus der Region, die heute selten geworden sind.
Höfle ist einer der heimischen Landwirte, die mit dem städtischen Landschaftspflegeverband zusammenarbeiten. Der Inninger steigt in ein Projekt ein, das unter dem Titel „Weidestadt Augsburg“ läuft und vom Bayerischen Naturschutzfonds gefördert wird. Bei dem Vorhaben geht es darum, bestimmte Weidetiere als lebende Rasenmäher einzusetzen. Sie bewegen sich behutsam auf wertvollen Naturflächen, halten das Gras kurz und fressen teilweise unerwünschtes Buschwerk weg, damit empfindliche und seltene Pflanzen besser wachsen können. So tragen Weidetiere zur Artenvielfalt in der Natur bei.
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Die Wolfzahnau ist eher ein Beispiel wie es NICHT laufen sollte. Denn hier war es Herrn Erben offensichtlich wichtiger, dass der Landwirt auf seinen Schnitt kommt, als die Magerwiesen zu pflegen. Das ist nämlich nur mit EXTENSIVER Beweidung möglich, wofür der Landwirt auch EU-Subventionen bekommt. EXTENSIV bedeutet, dass 0,5-1,5 Rinder pro Hektar eingesetzt werden. Der Sinn ist, dass die Wiesen nicht zusätzlich gedüngt werden, weil der ganze Dünger (=Kuhfladen) nur von dem stammt, was die Rinder auf der Wiese fressen. Weil die Rinder kein zusätzliches Futter erhalten, wird auch kein externer Dünger eingebracht und die Wiesen bleiben Magerwiesen. Leider läuft das in der Wolfzahnau ganz anders. Dort stehen deutlich mehr als 1,5 Rinder, was zur Folge hat, dass zugefüttert werden muss. Man kann auch als Laie nicht übersehen, dass dort Heuballen gelagert werden und Futterkrippen aufgestellt sind. Es wird also externer Dünger zugeführt, was bei Magerwiesen ja gerade vermieden werden soll. Da klingt das Argument von Frau Vedder, die sich vor der Beweidung noch Sorgen um die Magerwiesen wegen angeblichem Hundekot gemacht hat doch ziemlich lächerlich. Dass dafür EU-Subventionen fließen, liegt wohl vor allem daran, dass das von der Unteren Naturschutzbehörde genehmigt wurde, deren Leiter eben dieser Herr Erben ist, dem die Finanzen der Bauern so wichtig sind. Für mich ist das kein ernstzunehmender Naturschutz sondern Subventionsmissbrauch.