
Der Friedhof als Tor zur Geschichte

Yehuda Shenefs neues Buch porträtiert den jüdischen Friedhof in Kriegshaber. Es öffnet den Blick auf das Leben der jüdischen Bevölkerung in der Region Augsburg
Eigentlich wollte Yehuda Shenef Bücher über die Geschichte der jüdischen Bevölkerung in der Region Augsburg schreiben. Dieses Projekt bestimmt schon länger das Leben des Gründers und Ersten Vorsitzenden des Jüdisch-Historischen Vereins Augsburg. Seine Maxime dabei: Er will den Alltag der Menschen darstellen, nicht einzelne Konflikte oder Vorfälle. „Ich habe schnell gemerkt, dass Friedhöfe dafür einen sehr guten Zugang bieten“, sagt er. „Man muss bedenken, dass jüdische Geschichte immer Familiengeschichte ist.“ Diese findet sich in den Grabinschriften wieder: Verwandtschaftsbeziehungen, manchmal ganze Genealogien, Ämter - und Berufsbezeichnungen.
So schrieb er seine Buchreihe anhand der jüdischen Friedhöfe in Augsburg. Gerade erschien der zweite Titel „Das Haus der drei Sterne“ über den Friedhof in Kriegshaber. Vier Bücher sind bisher geplant, Tendenz nach oben offen. „Wenn es die Bücher nicht gibt, die man gerne lesen möchte, dann muss man sie eben selber schreiben“, sagt Shenef.
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