Plötzlich sind sich alle einig – noch
Augsburgs Stadtrat ist für intensive Debatten bekannt. Beim Theater blieben sie bislang aus: An der Sanierung rüttelt keiner. Die Finanzierung bleibt aber ein Problem
Die Marschrichtung ist vorgegeben – und sie wird von keiner Partei in Frage gestellt: Das Theater Augsburg soll so schnell wie möglich saniert werden. Zwei Stunden lang hat Theaterplaner Walter Achatz Stadträten und rund 250 Besuchern gestern erläutert, wie der Theaterstandort am Kennedyplatz künftig aussehen könnte. Obwohl die Stadträte diskutierfreudig sind und die Interessen von Regierung und Opposition oft weiter auseinander liegen, gab es keinerlei Diskussionen: Niemand stellt die Notwendigkeit des Theaters in Abrede.
Die gemeinsame Sitzung von Kultur- und Bauausschuss leitete Oberbürgermeister Kurt Gribl. An seiner Seite Intendantin Juliane Votteler sowie drei Referenten: Eva Weber (Finanzen), Gerd Merkle (Bau) und Thomas Weitzel (Kultur). Schon die Besetzung macht deutlich, wie wichtig die Entscheidung für Augsburg ist: Mit einem Ja zum Theater bindet die Stadt auf Jahre finanzielle Ressourcen, sie wird wohl auch um neue Schulden nicht herumkommen. Beginnt die Sanierung tatsächlich 2016, wird es mindestens bis 2022 dauern, bis das Theater wieder an den Kennedyplatz zurück kann. Ob in diesen sechs Jahren andere kulturelle Großprojekte finanzierbar sind (debattiert wird ja auch ein Neubau fürs Römische Museum), kann im Moment noch niemand sagen.
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