Schule schwänzen und Geld sparen
Sommerferien Polizisten kontrollieren an bayerischen Flughäfen, ob schulpflichtige Kinder mithilfe einer Krankmeldung verfrüht in die Ferien abhauen. So ist die Lage in der Region
Augsburg In Bayern endet am Freitag das Schuljahr und die Sommerferien gehen los. Das nimmt allerdings nicht jeder so genau. Weil die Flüge vor dem Ferienstart günstiger sind und die Straßen nicht so voll, lassen manche Eltern ihre Kinder die Schule schwänzen, gerne mithilfe einer Krankmeldung. Auch in der Region? Zumindest gibt es an den Schulen keine leer gefegten Klassen. Viele Eltern scheinen zu wissen, dass die Polizei an Flughäfen wieder Ausschau nach potenziellen Schulschwänzern hält. Wer dann keine Ausnahmegenehmigung vorlegen kann, dem droht eine Strafe. „Das schreckt ab“, sagt Gabriele Reim, stellvertretende Schulleiterin der St.-Georg-Mittelschule in Augsburg. An ihrer Schule gibt es vor Ferienbeginn nicht mehr Krankheitsfälle als üblich. „Wir sind da auch sehr konsequent, und das wissen die Eltern.“ Das heißt: Anträge auf Unterrichtsbefreiung würden in der Regel abgelehnt. Erst recht, wenn es bloß um einen vergünstigten Trip in den Süden geht.
Mit dieser Haltung stoßen Schulleiter bei einigen Eltern auf Unverständnis. „Die Reaktionen reichen von bettelnd bis sauer“, sagt Konrektorin Ilona Hofstetter von der Grund- und Mittelschule Stadtbergen. Ändern würde das aber nichts. „Ich kann ja auch nicht eher in den Urlaub gehen.“ In den vergangenen Jahren habe es immer wieder Eltern gegeben, die mit der Entscheidung der Schulleitung nicht einverstanden waren, sagt Augsburgs Schulamtsdirektorin Ingrid Rehm-Kronenbitter. „Sie sind dann zu uns gekommen, um zu versuchen, die Schulleitung zu übergehen.“
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