Wie lebt es sich in Oberhausen?
Beim Gartengespräch im evangelischen Gemeindezentrum St. Johannes diskutieren Anwohner über ihren Stadtteil
Bei einem Gartengespräch im evangelischen Gemeindezentrum St. Johannes standen die Themen Wohnen in Oberhausen sowie Altersarmut und Pflege im Mittelpunkt. Die Podiumsdiskussion mit Anwohnern moderierte der Soziologe Alexander Jungmann von der Universität Augsburg. Die Quintessenz: Die Veränderung ist die Kontinuität des Stadtteils. Oberhausen stehe vor einem Umbruch. Vor allem die Alters- und Wohnstruktur werde sich zukünftig ändern. Oberhausen sei allerdings ein attraktiver Stadtteil – er zählt zugleich zu den kinderreichsten in Augsburg. Barbara Hastenpflug wohnt in der Ahornerstraße und berichtet: „Oberhausens Ruf ist schlechter, als der Stadtteil eigentlich ist.“ Es habe sich zwar vieles in den letzten Jahren geändert, allerdings nicht nur zum Negativen. „Ich fühle mich hier wohl, es gibt viele Geschäfte.“ Die 81-Jährige sagt, Oberhausen sei mehr als nur das Bahnhofsviertel. Doch die Geschehnisse rund um den Helmut-Haller-Platz bestimmten die Schlagzeilen, so Hastenpflug.
Mit leichter Besorgnis spricht die Rentnerin über die anstehenden Veränderungen in ihrem Viertel. Auf dem ehemaligen Zeuna-Stärker-Areal werden in den nächsten Jahren rund 700 Wohnungen gebaut. Inwieweit sich die Baumaßnahmen auf ihre Wohnsituation, etwa auf die Mietpreise, auswirken könnten, kann Hastenpflug noch nicht einschätzen.
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