550 Wohnungen statt Fabrik: Das sind die Pläne für das Eberle-Areal in Pfersee
Plus Der Sägenhersteller zieht bis 2027 in einen Neubau nach Lechhausen um. Auf dem Gelände sind nun Wohnungen vorgesehen. Die Planung muss gegensätzlichen Ansprüchen genügen.
Die Planungen für das Eberle-Areal in Pfersee-Nord konkretisieren sich: Auf dem Fabrikgelände an der Eberlestraße, auf dem der Sägenhersteller noch bis längstens 2027 produziert, sollen mittelfristig etwa 550 Wohnungen entstehen - damit zählt das Baugebiet zu den größeren Vorhaben in Augsburg, bei dem zudem relativ stark verdichtet gebaut wird. Ein Architektenentwurf für das Areal, der am Dienstag vorgestellt wurde, sieht dort eine Mischung aus sanierten Bestandsbauten (unter anderem das große riegelförmige Backsteingebäude an der Eberlestraße) und Neubauten im hinteren Fabrikareal Richtung Wertach vor. Geplant ist auch eine Freitreppe zum Mühlbach, der das Fabrikareal durchfließt.
Der in einem Wettbewerb ermittelte Siegerentwurf des Stuttgarter Büros asp zusammen mit Bäuerle Landschaftsarchitektur geht von bis zu siebengeschossigen Neubauten aus, die sich um einen Quartiersplatz gruppieren. 30 Prozent der Wohnungen werden als geförderte Mietwohnungen errichtet. Der Schornstein soll als markantes Zeichen für die industrielle Geschichte stehen bleiben. Ein historisches Gebäude im Zentrum des Areals wird als Treffpunkt und Eventlocation fungieren. Vorgesehen sind neben zwei Kitas auch Büros, Geschäfte und Gastronomie. "Die zentrale Frage war, wie sich Dichte mit einer grünen Stadt verträgt", so Cem Arat vom Büro asp. Das Quartier soll dazu entlang des Mühlbachs eine Grünanlage mit Weg bekommen, die Ausläufer ins bebaute Areal bildet. Insgesamt, so Prof. Andreas Wolf, der dem Preisgericht des Wettbewerbs vorsaß, werde diese Gegensätzlichkeit in innerstädtischen Neubaugebieten künftig prägend sein. "Die Ansprüche haben sich verschärft: Es braucht im Hinblick auf den Klimawandel mehr Grün, gleichzeitig müssen die Gebäude mehr Masse haben, damit der Bau wirtschaftlich ist." Diese Interessen seien nicht einfach zu vereinbaren.
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