Augsburg bringt immer mehr "Bio" für Kita-Kinder auf den Tisch
Plus Die Stadt hat den Bioanteil im Kita-Essen auf über 65 Prozent erhöht. Die Steigerung lässt sich auf neue Einrichtungen und Angebote zurückführen.
Bereits 2007 wurde vom Stadtrat der Grundsatzbeschluss gefasst, dass der Anteil der Biolebensmittel in städtischen Einrichtungen wie Kindertagesstätten und Schulen auf 30 Prozent ausgeweitet und verstärkt saisonale und regionale Waren verwendet werden sollen. Nach über zehn Jahren gab es zunächst eine ernüchternde Bilanz - die Stadt war von dem angepeilten Ziel beim Kita-Essen weit entfernt. Inzwischen kommt in vielen städtischen Kitas "Bio" auf den Tisch, der Anteil hat sich immens gesteigert und das selbst gesetzte Ziel wurde weit übertroffen.
Für Bildungsbürgermeisterin Martina Wild (Grüne) ist das Kita-Essen der städtischen Einrichtungen eine "Erfolgsgeschichte". Nachdem das Ziel eines Bio-Anteils von 30 Prozent im Jahr 2020 erreicht werden konnte, setzte sich der Stadtrat eine neue Marke: Bis zum Jahr 2026 sollte ein Anteil von 40 Prozent an Biolebensmitteln im Kita-Essen erreicht werden. Das Ziel konnte bereits 2023 geknackt werden, wie in einem Bericht im Bildungsausschuss verdeutlicht wurde. Der Anteil lag im vergangenen Jahr bei 65,9 Prozent, einzelne Einrichtung, so Wild, würden inzwischen fast ausschließlich Bio-Lebensmittel verwenden, wie etwa die Kita Reischlestraße (97,06 Prozent), Kita Schönbachstraße (95,09 Prozent) oder Kita Zugspitzstraße (95,75 Prozent).
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Dieses überstrapazieren des Wortes Bio ist doch mittlerweile nicht mehr zu ertragen. Warum spricht man nicht einfach von gesunden und frischen Lebensmitteln? So wie es auch früher der Fall wahr. Und frisch zubereitet? Na ja, betrachtet man sich das Wollen und Können der derzeitigen Generationen, so ist der Bestand nicht gerade hoch. Ist folglich nicht verwunderlich, wenn mehr und mehr auf Fertigprodukte zurückgegriffen wird bzw. den Kindern lieber ein Euro für irgendwelche Süßigkeiten mitgegeben wird an statt frisch und gesund den Tag zu beginnen. Aber wie schon erwähnt, nicht alles was sich Bio nennt ist auch Bio. Hier ist noch eine große Verbrauchertäuschung gegeben, leider erkennen es viele nicht.
Grundsätzlich ist die Entwicklung sehr zu begrüßen. Frisch gekocht ist doch immer noch die beste Lösung. Allerdings ist die Betrachtung, dass Bio automatisch gut ist ein Irrglaube. Anzustreben wäre eine hohe Versorgung mit REGIONALEN Bioprodukten. Leider ist die Schwarzweißdenke, dass Bio immer besser ist mittlerweile zu sehr in der Denke der breiten Masse angekommen. Die Marketingabteilungen der Discounter haben ganze Arbeit geleistet!
Volle Zustimmung, Hubert L.
Bei der Nachhaltigkeit ist der Königsweg regional, saisonal UND Bio. Eine eingeschipperte Bio-Avocado ist sicher nicht nachhaltiger, als ein lokales "normales" Produkt, das weder über weite Strecken transportiert, noch lange gekühlt werden musste.
Der Gesundheitsaspekt ist dann eh noch mal ein anderer. Ich kann auch aus den nachhaltigsten Zutaten ungesundes Zeug kochen.