"Augsburg ist in meinem Herzen": Er war der letzte aktive US-Soldat in der Stadt
Plus Roy Bowen kam als junger US-Soldat nach Augsburg – und blieb dreißig Jahre. Zunächst faszinierten ihn die schönen Damen und das einmalige Bier. Später die deutsche Uroma.
Silvesterabend 1982: Der 23-Jährige Roy Bowen trifft in Augsburg ein. "Es war viel los in der Stadt, alle feierten." Bowen hatte eine lange Reise aus North Carolina hinter sich. Er war durstig. "Ich bekam einen Driver. Der brachte mich zum Schlößle in Pfersee." Die amerikanischen Soldaten nannten das urige Lokal 'The last chance' – 'die letzte Chance'. Dort bestellte Bowen sein erstes Bier. "Aber ich hatte nur Dollar, die Bedienung wollte D-Mark", erzählt er mit einem Lachen. Bowen erinnert sich genau an seinen ersten Abend in Deutschland. Es war sein erster Auslandsaufenthalt überhaupt. Ein lebensverändernder. Denn für die nächsten dreißig Jahre sollte Augsburg seine Heimat werden.
Bowen war US-Soldat. Nach seiner Ausbildung bei der U.S. Army wurde er 1982 direkt nach Deutschland geschickt. Zu Hochzeiten lebten bis zu 30.000 Amerikaner in Augsburg. Dass Bowen ausgerechnet in Augsburg gelandet ist, war dem Zufall geschuldet – und dem Tipp eines Kameraden, der selbst zuvor in der Stadt stationiert war. "Er sagte mir: Wenn du gefragt wirst, wo du hin willst, dann sag' Augsburg", erzählt Bowen 40 Jahre später. Dort gebe es nur schöne Damen und das Bier schmecke einmalig. Der junge Soldat hielt sich an den Rat und kam tatsächlich nach Augsburg. "Diese fünf Minuten haben mein Leben verändert."
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