Augsburger Aktivisten bringen Protestschilder an diversen Bäumen an
Unterstützer des Klimacamps haben am Samstag etliche Bäume mit Botschaften versehen. Am Dienstag steht Klimacamp-Mitinitiator Blechschmidt wieder vor Gericht.
Unterstützer des Klimacamps haben am Wochenende an etlichen Bäumen in der Innenstadt und beim ehemaligen "Parkkauf"-Komplex in Kriegshaber Schilder aus Karton angebracht, die auf die Notwendigkeit von Stadtgrün hinweisen. Schwerpunkte sind der Bahnhofsvorplatz und die Fuggerstraße, wo Bäume im Zuge der anstehenden Umgestaltungen gefällt werden könnten, sowie das ehemalige Parkkauf-Areal an der Ulmer Straße, wo neu gebaut werden soll und ebenfalls Bäume fallen könnten. Auch der Weihnachtsbaum auf dem Rathausplatz wurde mit einem Schild versehen, das die Frage stellt, ob die Stadt kommendes Jahr hier einen lebenden Baum pflanzen werde - ein Verweis auf die Überlegungen, den Rathausplatz am Rand mit Bäumen zu bepflanzen. Man wolle mit der Aktion die Bürger auf den "laxen Umgang der Stadt mit ihrem schrumpfenden Baumbestand aufmerksam machen", heißt es in einer Mitteilung.
Wegen einer anderen Baum-Aktion werden sich zwei Aktivisten des Klimacamps am kommenden Dienstag vor Gericht verantworten müssen. Vor einem Jahr besetzten sie für einen halben Tag einige Bäume auf dem Reese-Areal, wo 57 Bäume im Zuge der geplanten Neubebauung von der Wohnbaugruppe gefällt wurden. Unter den Angeklagten ist Klimacamp-Mitinitiator Ingo Blechschmidt. Das Klimacamp hatte vor einigen Wochen angekündigt, abhängig vom verhängten Strafmaß die seit über drei Jahren anhaltende Dauerdemo womöglich zu beenden, weil die persönlichen Folgen für Aktivisten bei einer Haftstrafe zu heftig seien. Die Staatsanwaltschaft hatte zuletzt in einem anderen Verfahren eine Haftstrafe gegen Blechschmidt beantragt, das Gericht entschied auf eine Geldstrafe. Für den Fall einer Freiheitsstrafe kündigte das Klimacamp an, die "Letzte Generation" nach Augsburg einzuladen, damit diese den Klimaprotest mit Blockaden fortzusetzen möge.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Zitat:
"Für den Fall einer Freiheitsstrafe kündigte das Klimacamp an, die "Letzte Generation" nach Augsburg einzuladen, damit diese den Klimaprotest mit Blockaden fortzusetzen möge."
Bei genauerer Betrachtung, könnte man diese Aussage als Drohung werten, denn es wird die öffentliche Ruhe gezielt gestört werden, wenn das Ergebnis des Richterspruchs nicht zufriedenstellend für die Unruhestifter ausfällt!
„ Letze Warnung an die Justiz ! “ vor der Verhandlung
am kommenden Dienstag:
Pflegliche Behandlung der Aktivisten nach deren Vor-
stellungen. : - )
Vorstellungen : - )
Hoffentlich wurden die Protest-Schilder baumschonend angebracht und dafür ein Fachmann beauftragt, denn die Klimacamp-Betreiber scheinen auch handwerklich große Defizite aufzuweisen.
Es gibt immer mal wieder Vorgänge, bei denen Zweifel bei mir aufkommt, ob unser Ordnungswidrigkeitenrecht, in besonderen Fällen auch das Strafrecht, ausreichend ist.
Wessen Rechte sollte besser geschützt werden? Die der vermögenden Investoren, die anscheinend ziemlich problemlos Genehmigungen zum Fällen ganzer Wälder bekommen?
Geld kann man nicht essen, aber die Bäume produzieren unverzichtbaren Sauerstoff. Ein Rechtsstaat der Baumaktivisten ins Gefängnis bringt, nur weil Profit ein höheres Rechtsgut als Umweltschutz ist, schafft gefühlt politische Häftlinge und legt die Axt an die eigene Glaubwürdigkeit.
", aber die Bäume produzieren unverzichtbaren Sauerstoff"
Junge Bäume mehr wie Alte deswegen macht es keinen Sinn an alten Bäumen festzuhalten solange sie wieder aufgeforstet werden.