Anwohner im Domviertel klagt über Lärm: "Mache nachts kein Auge zu"
Plus Ein Augsburger, der seit 40 Jahren im Domviertel lebt, sieht eine negative Entwicklung. Mitunter könne er kaum mehr schlafen. Wie Polizei und Stadt die Lage beurteilen.
Auf dem Video, das ein Anwohner in der Frauentorstraße in Augsburg unlängst nachts aufgenommen hat, ist flackerndes Blaulicht an den Hauswänden zu sehen. Zuvor sind ein paar Leute laut brüllend durch die Straße gerannt. Nun ist die Polizei vor Ort. Offenbar hatte auf der Straße nahe dem Dom eine Auseinandersetzung zwischen zwei Jugendgruppen abgespielt. Nimmt der Radau im Domviertel zu? Das beklagt ein weiterer Anwohner gegenüber unserer Redaktion. Stadt und Polizei sehen das bisher anders - wollen aber genau hinschauen.
Tatsächlich waren in jener Nacht Ende Juni in der Frauentorstraße zwei Jugendgruppen aneinandergeraten. Es kam zu einer Schlägerei, eine Frau ging mit einer Flasche auf einen Kontrahenten los. Ein Einzelfall - sagt die Polizei. Grundsätzlich ist das Viertel - zumindest aus Sicht der Polizei - kein Brennpunkt für Ruhestörungen durch Nachtschwärmer. Seit Jahresbeginn, so berichtet Polizeisprecher Markus Trieb, gab es in der Frauentorstraße 20 Einsätze wegen Ruhestörung, vier Einsätze waren es in der benachbarten Jesuitengasse. "Nach polizeilicher Bewertung ist hier keine negative Entwicklung festzustellen", konstatiert Trieb. Die Zahl der Einsätze im Zusammenhang mit Ruhestörung bewege sich auf einem Niveau, das für eine Innenstadt unauffällig sei. Anwohner Karl M. (Name geändert) hat eine andere Wahrnehmung.
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Lassen Sie mal die Busse und Straßenbahnen, die Last- und Lieferwagenkolonnen, den Parklatzsuchverkehr im Sekunden- und Minutentakt, wie er in der Innenstadt herrscht, durch den Spickel und andere feine Gegenden fahren, zusammen mit Betrunkenen, die durch des Nachts lärmend durch die Straßen ziehen. Sie hätten sofort einen Ansturm betuchter Bürger und Bürgerinnen und eine schnelle Suche nach Lösungen von städtischer Seite. Augsburgs Mitte ist für normalverdienende AnwohnerInnen eine vollkommen tote Zone was Lebensqualität betrifft. Die Standardantwort die dann kommt: Warum ziehen Sie nicht um? Wenn Sie den Aufschlag für die doppelte Miete für einen Neuvertrag übernehmen.
es ist köstlich, wie der bericht und die statements die tatsächlichen kritischen punkte im bereich frauentorstrasse und jesuitengasse umschiffen - egal ob absichtlich oder nicht ..... ich habe dort zehn jahre gewohnt - bis zum ende des vergangenen jahres und mich dann ganz bewusst von dort verabschiedet.
ich teile die beobachtung, dass der rambazamba von jungen feiernden im laufe der vergangenen jahre zugenommen hat - an häufigigkeit und auch an lautstärke
die wesentlichen änderungen hat aber die erhebliche kapzitätserweiterung des kolpingheimes gebracht. mehr leute - mehr junge leute - mehr junge männer - mehr party - mehr kumpels, die mit wummernden autos vor der tür stehen - mehr drogenddeals in hauseingängen -> muss man einfach einfach so benennen.
zuletzt gab es auch mehr "ausfälle" im umfeld der drogenhilfe in der jesuitengasse...... menschen die völlig breit um halb sieben aus der schlafstätte gekegelt werden und ihr leben dann auf der strasse fortsetzen .... lautstark ...... oder dann eine stunde später auf der strasse liegen so dass der notarztwagen kommt.
alles dinge, die so auf die schnelle nicht zu ändern, bzw. zu beseitigen sind - auch mit vielschichtigen ursachen - aber halt echte probleme für anwohner. und wir sind nicht mehr dort - und wir vermissen es gar nicht.
die bemühungen der spd in sachen verkehrsberuhigung sind aller ehren wert - aber es gibt noch zwei oder drei andere probleme in dem viertel.
Jammen auf hohem Niveau war schon immer ein Privileg von Augsburg.
wo wohnen Sie denn in AUX? Das würde das mit dem "jammern" vielleicht relativieren