"Es tut mir in der Seele weh": Das Wohnwagen-Desaster einer Rentnerin
Plus Weil Birgit Portmann nur wenig Rente erhält, lebt sie über zehn Jahre auf einem Campingplatz. Jetzt muss sie den Platz kündigen – und erlebt eine böse Überraschung.
Birgit Portmann ist eine Person, die viele eine "feine Frau" nennen würden. Eine gepflegte, ältere Dame, die sich gewählt ausdrückt und die behutsam spricht. Umso ungewöhnlicher mutet es an, dass die Augsburgerin über zehn Jahre lang in einem Wohnwagen gelebt hat. Der Campingpark in Mühlhausen bei Augsburg, der einer Eigentümergemeinschaft gehört, war ihr Zuhause. Notgedrungen. Denn die 75-Jährige bezieht nur eine geringe Rente. Es ist die Geschichte einer Frau, die ihr Leben lang fleißig gearbeitet hat, bis das Schicksal ihr einen Strich durch die Rechnung machte. Kürzlich schlug es erneut zu. Eines lässt sie dabei verzweifeln.
"Da ist es", sagt Birgit Portmann unter dem Regenschirm, als sie an der hintersten Reihe des Campingplatzes ankommt. Sie sperrt eine Art Gartentür auf und steht auf der Terrasse, die sie hat pflastern lassen. Das Blumenbeet daneben ist akkurat angelegt. Vor dem Wohnwagen hat die Rentnerin vor einigen Jahren einen Holzanbau errichten lassen – wie eine Art festes Vorzelt. Darin befinden sich Küchenzeile und Wohnzimmer. Von dort aus geht es in den Wohnwagen, ihr Schlafzimmer. "Ich habe mich hier immer wohlgefühlt", erzählt die Frau mit den grauen, kurzen Haaren und der Brille. "Ich zog damals hierher, weil ich monatlich nur eine Rente von 850 Euro bekomme." Knapp 1000 Euro habe sie im Jahr Miete für den Stellplatz gezahlt. In den Wintermonaten, wenn es zu kalt wurde, sei sie vorübergehend zu Freunden gezogen. Dabei hatte Birgit Portmann einst ein festes Einkommen.
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Die Diskussion ist geschlossen.
"Vom privaten Vermieter wird auf Nachfrage gegenüber unserer Redaktion betont, dass eine "Rückgabe der Mietsache im vertragsgemäßen Zustand der Norm entsprechen dürfte und keine Benachteiligung der Mieterin darstelle"" - scheint das Modell kleinkarierter Korinthenkacker zu sein...einfach mit den (leider schon abgesprungenen Nachfolgern) regeln, dass die sich (oder deren Nachfolger) irgendwann um den Rückbau kümmern, wäre deutlich pragmatischer gewesen.