Fördergeld für Augsburger Sportvereine: Grüne scheitern mit Gender-Antrag
Nach einem Gender-Vorstoß der Grünen grummelt es bei der Augsburger CSU. Die Partei hält sich mit Kritik zurück – das übernimmt dafür die Opposition.
Ein Vorstoß der Augsburger Grünen-Stadtratsfraktion, laut dem die Verwaltung überprüfen sollte, wie städtische Fördergelder im Sport- und Kulturbereich Männern und Frauen zugutekommen, wird nicht weiterverfolgt. Die Grünen wollten eine Aufschlüsselung, welche Vereine wie viel Geld bekommen und wie es sich mit dem Geschlechterverhältnis bei Mitgliedern und Vorstandschaft verhält. In einem zweiten Schritt hätte dies womöglich auch Auswirkungen auf die Förderpraxis haben können. "Wer entscheidet, hat die Macht, Dinge in seinem Sinn voranzutreiben", so Grünen-Stadtrat Serdar Akin am Montag im Sportausschuss des Stadtrats. Er vermute, dass mehr Männer in der Vorstandschaft Augsburger Sportvereine sitzen. Hans Wengenmeir (Bürgerliche Mitte) sprach hingegen von einem "typisch ideologisch geprägten Antrag aus der grünen Gender-Blase".
Der Antrag hatte innerhalb der Koalition aus CSU und Grünen in den vergangenen Wochen schon für Unstimmigkeiten gesorgt. Vermutlich dürften Wengenmeirs Äußerungen manchem aus der CSU aus dem Herzen gesprochen haben, in der Sitzung ließ es die CSU aber auf keine Konfrontation ankommen. CSU-Stadtrat und Sport-Funktionär Bernd Zitzelsberger erklärte in einem kurzen Redebeitrag, ihm seien keine großartigen Diskriminierungstendenzen bei Frauen wie Männern in Vereinen bekannt. In der Schwimm-abteilung seines Vereins gebe es die Tendenz zu mehr weiblichen als männlichen Trainern. "Das ist toll. Aber die Hauptsache ist, dass wir überhaupt Trainer haben", so Zitzelsberger.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.
Noch abstrakter und grün ideologischer geht’s nicht-alle Vereine sind überhaupt froh wenn es noch Übungsleiter und Vorstände gibt -und das meist ehrenamtlich