Händlern und Gastronomen in Augsburg geht das Personal aus
Plus Die Corona-Lage entspannt sich, das wirkt sich positiv auf den Arbeitsmarkt aus - zumindest für Arbeitnehmer. Manche Branchen haben aber nun große Probleme.
Ulrich Mayer, Inhaber des Tabakwaren- und Spirituosenladens No. 7 in der Steingasse, verbringt dieser Tage abends oft länger im Büro, als ihm lieb ist. Denn tagsüber helfen er und sein Bruder verstärkt im Laden aus, weil Personal fehlt. Ein bis zwei Fachkräfte würde Mayer gerne noch einstellen, doch die Suche verlief bislang ergebnislos. "Der Arbeitsmarkt ist bundesweit leer gefegt", erzählt der Händler. In normalen Zeiten hätten sich auf seine Stellenanzeigen zwischen 40 und 60 Menschen beworben. Jetzt waren es um die vier - und darunter keine einzige Fachkraft.
"Die Suche nach Personal ist derzeit ein riesiges Thema", bestätigt auch Andreas Gärtner, Geschäftsführer des Schwäbischen Handelsverbands. Im Allgäu müssten erste Betriebe, vor allem auch aus der Gastronomie, schon mit eingeschränkten Öffnungszeiten operieren. In Augsburg sei die Lage zum Glück noch etwas besser, aber dennoch schwierig. Laut Agentur für Arbeit Augsburg waren im Mai im Handel 210 offene Stellen registriert. Zwar lag das Angebot im Mai 2019 mit 319 freien Jobs noch einmal deutlich höher, aber die aktuellen Zahlen würden dennoch zeigen: Der Bedarf ist nach wie vor da und wird - bleibt die Corona-Lage stabil - im August und September noch steigen, bewertet Andreas Gärtner die Lage. Vor allem Fachkräfte seien händeringend gesucht. Auch das bestätigt die Arbeitsagentur. Benötigt wird Hilfe in nahezu allen Bereichen - sowohl in Voll- als auch in Teilzeit, heißt es.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Gerade in der Gastronomie und Hotels sind die Löhne, welche da bezahlt werden, ein Witz, noch dazu im Vergleich zu den Arbeitszeiten! Da wird dann auch noch viel mit Teilzeitkräften gearbeitet. Viele der ehemaligen Angestellten haben, wenn nicht noch mit besseren Gehältern, dann zumindest mit angenehmeren Arbeitszeiten, einen neuen Job gefunden und wollen nicht mehr zurück.
Dann wird da auch noch mit dem Trinkgeld argumentiert, wenn man die niedrigen Gehälter anbietet.
aber eins muss man den Jammerern vor allem aus der Gastronomie schon mal ehrlich fragen dürfen , würden sie auch für das Geld arbeiten das sie ihrem Personal bezahlen ?? Oft reicht doch das Gehalt nicht mal mehr für eine Wohnung aus !! Früher als Wirte noch Eigentümer wahren wohnte das meiste personal in günstigen Wohnungen der Wirte , wie ist das heute !! (edit/mod/NUB 7.2 und 7.3)